Der kenianische Domain-Markt steht vor grundlegenden Änderungen: nach Plänen der Communications Commission von Kenia (CKK) soll die Registry Kenya Network Information Center (KeNIC) in Zukunft nicht gemeinnützig, sondern gewinnorientiert arbeiten.
Obwohl KeNIC bereits seit über einem Jahrzehnt das Ruder innehat, fällt die Zahl der registrierten .ke-Domains mit aktuell etwa 30.000 bescheiden aus; von der Status-Änderung erhofft man sich demgemäß ein aktiveres Marketing und damit steigende Registrierungszahlen. Zudem sollen Intrigen in der bisherigen Geschäftsleitung (sieben CEOs innerhalb der letzten sechs Jahre) einen größeren Erfolg verhindert haben; auch dieses Problem will die CKK miterledigen. Nicht ganz so begeistert gibt sich die kenianische Telekommunikationsbranche: so warnt etwa die Telecommunications Service Providers Association of Kenya (TESPOK), dass man ICANN informieren werde, sollten ihre Interessen nicht ausreichend berücksichtigt werden; konkret möchte man sich vor allem gegen eine Kommerzialisierung wenden. Ob und welchen Einfluss dies auf die Vergabe von .ke-Domains haben wird, bleibt abzuwarten.
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