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Neue Studie zur Internetnutzung 2020 durch Unternehmen in den DACH-Regionen

Eco – Verband der Internetwirtschaft eV, legt eine neue Studie unter dem Titel »Benchmarks der Internetnutzung 2020« vor, in welcher der Umgang von namhaften Unternehmen mit dem Internet untersucht wird. Bei der Domain-Pflege haben danach noch zahlreiche Unternehmen Nachholbedarf.

»Der Digitalisierungs-Schub durch Corona ist nachhaltig« heißt es schon in den ersten Zeilen der 35-seitigen Studie, in die Hauptgeschäftsführer von eco, Harald A. Summa, und Online-Marketingexperte Dr. Torsten Schwarz einführen. Die Zusammenfassung zu Beginn der Studie weist im Titel darauf hin, woran es deutlich fehlt: »Unternehmen sollten Domain-Sicherheit verbessern. Aber auch die Website-Gestaltung muss bei vielen in die Hand genommen und auf mobile Endgeräte abgestimmt werden, da immer mehr Menschen mit solchen Geräten im Internet aktiv sind und Google sein Ranking ab September 2020 »einzig und allein« über mobiles Webdesign indexieren wird. Aber zunächst zum Aufbau der Studie: Nach den einführenden Worten werden die Parameter der Untersuchung vorgestellt, die Anzahl der Unternehmen, Kriterien für die Differenzierung der Unternehmen, die Erkenntnisse und die Veränderungen gegenüber der Vorjahresuntersuchung. Dann wird kurz das Ranking betrachtet, ehe Einblick in die einzelnen Ergebnisse der Studie genommen wird.

Die Daten der Studie wurden im Zeitraum April bis Juni 2020 erhoben. eco untersuchte 5.036 Unternehmen aus der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), die man neun Branchen (B2B, Handel, Markenhersteller, Finanzen, Medien usw.) zuordnet und unterhalb dieser Branchen in insgesamt 208 Sektoren (z.B. unter Gesundheit: Klinik, Seniorenheim, Versandapotheke usw.) aufteilt. Die Varianz der Unternehmen reichte von solchen mit über 5 Mio. Website-Zugriffen monatlich (6 Prozent), über das Gros von 36 Prozent mit bis zu 100.000 Zugriffen, bis auf die mit bis zu 10.000 (19 Prozent) Webzugriffen im Monat. Die Unternehmen wurden anhand von 18 Kriterien untersucht, von denen drei (u.a. Ladezeiten der Website) variabel waren und eine Bewertung von »0 bis 99«, während die Einzelkriterien lediglich ein »ja« oder »nein« zuließen. Wesentliche Erkenntnis war, dass lediglich vier Prozent der untersuchten Domains der Unternehmen vollumfänglich gegen Missbrauch Dritter geschützt waren. Was fehle, seien aktive DMARC- und SPF-Einträge. Es handelt sich dabei um »Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance«, eine Spezifikation, die den Missbrauch von eMails reduzieren soll. Die Authentifizierung von eMails soll mit dieser sicherer werden. DMARC baut dabei auf SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail) auf. Diese legen für eine Absender-Domain fest, wie der Empfänger der eMail deren Authentifizierung durchführen soll und wie bei Fehlern zu verfahren ist. Die Studie zeigt, dass der Umfang der Domain-Sicherung bei Unternehmen mit kleinerer Online-Reichweite deutlich schlechter ausfällt. Davon abgesehen, scheinen Länderendungen bei den ausgewählten Unternehmungen nicht so populär zu sein, wie man es erwarten würde: lediglich 58 Prozent nutzen .de-, .at- oder .ch-Domains, während .com von 39 Prozent herangezogen wird. Bei letzteren handelt es sich auch vorrangig um international agierende Unternehmen. Diese, wie auch die je 1 Prozent, die .net und .eu als Endung nutzen, erkennen aber zum Großteil nicht einmal den Standort des Website-Besuchers, um sie direkt auf eine spezifische Länderseite weiterzuleiten.

Die Studie zeigt unter anderem, dass der Spielraum für Unternehmen, sich um die eigenen Internetdomains zu kümmern und die Situation zu verbessern, durchaus groß ist. Die Studie »Benchmarks der Internetnutzung 2020« ist leicht verständlich, sehr aufschlussreich und lesenswert. Wir haben uns die Kurzversion angeschaut. Eine ausführliche Standard-Version mit den vollständigen Rankings aller 208 Sektoren bekommt man ebenfalls bei eco eV. Übrigens, als vorbildlichstes Unternehmen sticht DHL hervor, das Platz eins belegt, gefolgt von Witt Weiden und jobware.

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