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DENIC eG veröffentlicht die Neuauflage des Domain-Atlas für die deutsche Endung .de

Das Jahr 2022 endete mit offiziell bestätigten 17.420.367 .de-Domains. Das gab die Registry DENIC eG in einer Neuauflage ihres Domain-Atlas für Deutschland bekannt. Damit wuchs .de zwar im Vergleich zu 2021 um 1,5 Prozent, zugleich schwächte sich das Wachstum aber deutlich ab.

Es ist mittlerweile gute Tradition, dass die DENIC einmal jährlich ihre Domain-Statistik samt regionaler Verteilung aller registrierten .de-Domains veröffentlicht. Vergangene Woche veröffentlichte die zentrale Registrierungsstelle ihre Auswertung für das Jahr 2022, und zwar im neuen Look und mit neuen Funktionalitäten der Domain-Landkarte. Nicht neu ist, dass unter den Bundesländern die meisten .de-Domains auf Nordrhein-Westfalen entfallen; 3.402.791 Inhaber einer .de-Domain haben dort ihren Sitz, ein Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf den Plätzen folgen Bayern (2.734.187 Domains), Baden-Württemberg (2.058.601 Domains) und Niedersachsen (1.451.567 Domains). Wie bereits im Vorjahr den größten Sprung machte Bremen; im Stadtstaat stieg die Zahl der Inhaber einer .de-Domain um 4,2 Prozent an, während Berlin ein Minus von 0,6 Prozent meldet. Bezogen auf die Anzahl der Einwohner führt hingegen weiterhin Hamburg mit 331 .de-Domains je 1.000 Einwohner (2021 waren es 325 .de-Domains je 1.000 Einwohner) deutlich vor der Bundeshauptstadt mit 272,8 .de-Domains je 1.000 Einwohner und Bayern mit 208,1 .de-Domains je je 1.000 Einwohner. Im Durchschnitt haben inzwischen 186 von 1.000 Einwohnern eine eigene .de-Domain. Das West-Ost-Gefälle innerhalb Deutschlands bei der Verteilung von .de-Domains blieb leider nahezu unverändert.

Legt man die Lupe auf die 400 deutschen Städte und Kreise, hat sich an der Spitzenposition wenig getan. Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt unverändert Osnabrück ganz an der Spitze, mit 1.669 .de-Domains je 1.000 Einwohner vor Bonn (373) und München (370). Bei den Landkreisen mit der höchsten auf die Zahl der Einwohner bezogenen Domain-Dichte stellt Bayern wiederum die ersten Ränge. Mit 632 .de-Domains je 1.000 Einwohner übernimmt Miesbach den ersten Platz vor Starnberg (508 .de-Domains je 1.000 Einwohner) und Freising (416 .de-Domains je 1.000 Einwohner). Ein anderes Bild ergibt sich, wenn man die absoluten Zahlen betrachtet. Hier führt Berlin die Städtewertung mit 999.426 .de-Domains an; erst mit deutlichem Abstand folgen sodann Hamburg (613.232 .de-Domains), das sich damit vor München (550.097 .de-Domains) schieben kann.

Die eingangs genannten 17,4 Mio. registrierten .de-Domains beinhalten nach Angaben der DENIC rund 1,85 Mio. Domains von Inhabern mit Wohnsitz im Ausland. Im Vorjahr waren es noch knapp 1,7 Mio. Ihr Anteil ist um 8,9 Prozent gestiegen – im Vorjahr waren es noch 16,8 Prozent – und beträgt nun 10,6 Prozent am gesamten .de-Domainbestand (Vorjahr 9,9 Prozent). Dabei bleibt .de weltweit beliebt. Deutlich am stärksten nachgefragt sind .de-Domains weiterhin in den USA (31 Prozent) und den Niederlanden (13 Prozent); es folgen Österreich (9 Prozent), Portugal (7 Prozent), die Schweiz (5 Prozent) sowie Großbritannien und die Vereinigten Arabischen Emirate mit je 4 Prozent. Frankreich (2 Prozent) zählt ebenfalls zu den Top 10, die zusammen fast vier Fünftel des Domain-Bestands ausländischer Inhaber umfassen. Wer sich näher informieren will: Umfangreiches Daten- und Graphikmaterial sowie die komplette Regionalauswertung als Excel-Tabelle für alle Stadt- und Landkreise liefert der Statistikbereich der DENIC-Webseite zum kostenlosen Download.

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