AirBerlin

Domains kommen unter den Hammer

Die Insolvenz von Air Berlin bietet auch für Domainer ungeahnte Chancen: wie Lucas F. Flöther, Insolvenzverwalter der AirBerlin PLC, der AirBerlin PLC & Co. Luftverkehrs KG sowie der airberlin technik GmbH bekanntgab, hat der Verkauf von Domains und Marken begonnen.

Rund ein halbes Jahr, nachdem am 15. August 2017 der erste Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt wurde, wird Air Berlin immer mehr zur Geschichte. Zu Beginn des Jahres kamen bei einer ersten Auktion über 1.500 Gegenstände aus der Air Berlin-Insolvenzmasse unter den Hammer. Nach Abschluss des Verkaufsprozesses für die operativen Teile hat Flöther nun damit begonnen, auch die Markenrechte und Domains des Konzerns zu veräußern. Wie es in einer Pressemitteilung heisst, stehen rund 180 Begriffe und Wortmarken sowie rund 1.000 Domain-Namen zum Verkauf. Bei den Domains sind dabei nicht nur Air Berlin- und LTU-Domains im Angebot, sondern auch zahlreiche Adressen, die keinen Bezug zum Air Berlin-Konzern haben, wie beispielsweise we-fly-europe.com, mallorca-shuttle.com oder city-shuttle.com. Hinzu kommen Domains mit eingängigen Name wie zum Beispiel jubelpreise.com oder ichbineinairberliner.com. Eine Liste mit allen zum Verkauf stehenden Vermögenswerten erhält aber nur, wer eine Vertraulichkeitserklärung unterschreibt; erst danach darf man die für eine Prüfung der zum Verkauf stehenden Marken und Domains erforderlichen Unterlagen einsehen.

Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, verläuft der Verkaufsprozess in mehreren Phasen: Die mit der operativen Betreuung des Verkaufprozesses beauftragte Unternehmensberatung Roland Berger hat bereits zu rund 25 Investoren Kontakt aufgenommen, die ihr Kaufinteresse im Laufe des Verfahrens bei der Insolvenzverwaltung angezeigt hatten. Zusätzlich sind auch weitere potenzielle Erwerber willkommen, die nicht angeschrieben wurden, aber am Investorenprozess teilnehmen möchten. Alle Interessenten können ein verbindliches Angebot abgeben; wer letztlich den Zuschlag erhält, entscheidet dann der zuständige Gläubigerausschuss.

Wer eher an den Marken interessiert ist: zum Verkauf stehen bekannte Markennamen und Wortmarken wie »Air-Berlin« oder »LTU«. Veräußert werden ausserdem eher unbekannte Begriffe wie »JustFly«, »airbistro« oder »airdüsseldorf«. »Wir geben keine Prognose ab«, erklärte der Insolvenzverwalter Flöther zu Beginn des Investorenprozesses. »Aber wir erwarten durch den Verkauf der Markenrechte und Domains substanzielle Erlöse zugunsten der Insolvenzmasse.«

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