Brasilien lädt für April 2014 zu einer internationalen Konferenz unter dem Titel »Global Multistakeholder Meeting on the Future of Internet Governance«, die sich mit Fragen der Internet-Verwaltung beschäftigen wird. Sie richtet sich nicht an staatliche Institutionen – aber die dürfen auch teilnehmen.
Die Idee für diese internationale Konferenz über Internet-Verwaltung ergab sich – wie weiter oben bereits berichtet – aus der Ansprache von Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff vor der UN über aktuelle NSA-Enthüllungen und aus Gesprächen mit ICANN-Chef Fadi Chehadé im Zuge des Meetings der so genannten I-Star CEOs (IAB, IANA, ICANN, IETF, ISOC, die 5 RIRs sowie W3C) in Montevideo. Am 18. November 2013 gaben der Kommunikationsminister Paulo Bernardo zusammen mit Wissenschaftsminister Marco Antonio Raupp und Außenminister Luiz Alberto Figueiredo die Entscheidung der brasilianischen Regierung bekannt, die internationale Konferenz zu der Verwaltung des Internets zu veranstalten. Sie findet am 23. und 24. April in São Paulo (Brasilien) statt. Bernado betonte, die Konferenz werde von »nichtstaatlicher Natur« sein, aber Regierungen seien eingeladen, daran teil zu nehmen. Grundsätzlich handele es sich um ein Treffen, bei dem besonders Repräsentanten der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft erwartet werden. Ziel sei es, laut Figueiredo, eine umfassende Debatte mit allen Beteiligten zu führen, um letztlich eine internationale Internet-Verwaltung zu schaffen, die Freiheit und Menschenrechte sichert.
Details für das am 23. und 24. April 2014 in São Paulo stattfindende »Global Multistakeholder Meeting on the Future of Internet Governance« stehen noch nicht fest. Wie Milton Mueller auf circleid.com mitteilt, sollte man jetzt noch nicht für das Meeting buchen, da noch darüber verhandelt wird, wer zur Teilnahme berechtigt sein soll. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Wer sich weiter informieren möchte und Einfluss auf die Inhalte der Konferenz nehmen will, kann sich auf der dafür angelegten Mailingliste eintragen.