.mobi-Aktion

Gratis-Domains für 650 Städte

DotMobi, Verwalter der Mobil-Domain .mobi, hat eine neue PR-Offensive gestartet: kostenlose Domains für über 650 Städte weltweit sollen die Domain-Endung noch bekannter machen. Derweil könnte sich das iPhone von Apple zum ernsthaften Konkurrenten von .mobi entwickeln.

Über 600.000 .mobi-Domains sind aktuell registriert, doch in der öffentlichen Wahrnehmung hat man bei DotMobi noch Defizite ausgemacht. Um .mobi noch bekannter zu machen, hat DotMobi eine Initiative gestartet, bei der über 650 Städte weltweit ihre .mobi-Domain kostenlos erhalten können. Unter den potentiellen Kandidaten finden sich neben Paris, London oder New York auch Städte wie Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Wien, Salzburg und Zürich; München sucht man dagegen vergeblich. Sie alle können ab 20. August 2007 von der jeweiligen Stadt für die Dauer von zunächst zwei Jahren registriert werden. Einzureichen ist eine kurze Bewerbung, in der beschrieben werden soll, wie die Domain im mobilen Internet genutzt werden wird und welche Marketing- und Promotionpläne mit der Endung vorgesehen sind. Unmittelbar nach der Registrierung bleiben dann 60 Tage Zeit, bis aktive Inhalte hinterlegt sein müssen. Zu den ersten teilnehmenden Städten zählt Helsinki, das unter helsinki.mobi bereits eine Website mit Inhalten speziell für das mobile Netz geschaltet hat.

Das Interesse an der Kostenlos-Aktion ist bisher jedoch bescheiden, zumal viele Städte die Kosten scheuen, die mit der Anpassung bestehender Angebote an die strengen „Switch On!“-Regelungen verbunden sind. Da die Auktion jedoch anläuft, ist es für eine verbindliche Bewertung noch zu früh. Sollte die Aktion ein Erfolg werden, denkt man bei DotMobi bereits über ein ähnliches Modell mit Länderdomains nach.

Doch DotMobi hat allen Grund, die Werbetrommel zu rühren, könnten doch aktuelle Entwicklungen der Nischen-Domain das Leben schwer machen. So gelingt es aktuellen Mobiltelefonen wie dem iPhone von Apple immer besser, Webseiten auf ihren technisch fortschrittlichen Displays anzuzeigen und HTML-Code zu verarbeiten; damit entziehen sie einer eigenen Mobil-Domain samt der speziell angepassten Inhalte möglicherweise die Grundlage. Einmal mehr werden die Inhalte entscheiden – und wenn es .mobi gelingt, seine Vorteile mit hipper Hardware zu kombinieren, ist für Schwanengesänge kein Raum.

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