Die Top Level Domain .gov darf möglicherweise auf einen zweiten Frühling hoffen.
Auf Initiative von US-Präsident Barack Obama war im Jahr 2011 die Zahl der Regierungswebseiten drastisch verringert worden; von den damals knapp 2.000 .gov-Domains sind aktuell noch etwa 925 übrig geblieben. Begründet hatte Obama den Schritt mit der Notwendigkeit, in den Zeiten der Krise zu sparen und auf so staatstragende Angebote wie einen fiedelnden Förster (fiddllinforresters.gov) zu verzichten. Doch damit scheint der Boden erreicht: wie sich Äußerungen des Chief Information Officer Steven VanRoekel entnehmen lässt, sollen .gov-Domains möglicherweise verstärkt genutzt werden, um den Kundenservice von US-Regierungseinrichtungen zu verbessern. VanRoekel soll dabei bekannt dafür sein, seine Regierungsinitiativen mit konkreten Zielen zu untermauern. Die eigens für die Task Force zur .gov-Konsolidierung eingerichtete Website ist jedenfalls seit Monaten verwaist. Wenig Hoffnung besteht hingegen für eine Liberalisierung der Vergaberegeln: auch künftig steht eine Registrierung unterhalb von .gov ausschließlich US-amerikanischen Regierungseinrichtungen und -behörden offen.
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