Die österreichische Domain-Verwaltung Nic.at feiert den 25jährigen Geburtstag von .at und beschenkt die Nutzer: mit der aktuellen Auflage des .at-Reports öffnet die Registry ihren Datenschatz und gewährt einen Einblick in ihre Historie.
Man schrieb den Januar des Jahres 1988 – ein gewisser Michail Sergejewitsch Gorbatschow betonte gerade, dass jeder sozialistische Staat sein gesellschaftliches System frei wählen könne – als Jonathan »Jon« Postel, Vater des modernen Internets und Gründer der Internet Assigned Numbers Authority (IANA), mit einer knappen eMail das Domain-Zeitalter in Österreich einleitete: mit »DONE« bestätigte er der Universität Wien den Eintrag der Länderendung .at in das Domain Name System. Es steckte damals noch in den Kinderschuhen; im März 1988 verzeichnete etwa das zu diesem Zeitpunkt an der Universität Dortmund angesiedelte Network Information Center für Deutschland erst sechs .de-Domains: dbp.de, rmi.de, telenet.de, uka.de, uni-dortmund.de und uni-paderborn.de. So sollte es noch weitere zehn Jahre dauern, bis mit Nic.at (damals noch »nic.at Internet Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H.«) die heute zuständige Registry gegründet wurde.
Und Gewaltiges hat sich seither in der Alpenrepublik getan: waren es zur Jahrtausendwende gerade einmal knapp 160.000 registrierte .at-Domains, meldet Nic.at zum 1. Februar 2013 offiziell 1.197.053 vergebene Adressen. International gesehen nimmt .at damit Platz 23 unter allen ccTLDs ein, europaweit betrachtet liegt .at sogar an 13. Stelle. Bei der Domain-Zahl pro Kopf liegt Österreich ohnehin mit 21 Domains und davon 13 Länder-Domains pro 100 Einwohner über dem europäischen Schnitt. Nicht von ungefähr macht Österreichs Registry auch international Furore: Nach den Städte-Initiativen .berlin und .hamburg haben sich auch die Branchen-Endungen .versicherung und .reise dafür entschieden, im Rahmen ihrer Bewerbung um eine neue globale Top Level Domain auf Nic.at als technischen Partner zu setzen.
Wer mehr über Nic.at und eine Vielzahl an erstmals veröffentlichten statistischen Daten rund um .at finden möchte, dem sei der aktuelle .at-Report ans Herz gelegt. Er lässt sich kostenlos über die Registry-Website herunterladen und liefert tiefgehende Einblicke in die Welt von Nic.at. Uns bleibt an dieser Stelle nur, Nic.at mit ihren Geschäftsführern Richard Wein und Robert Schischka an der Spitze herzlich zu gratulieren und auf die nächsten 25 Jahre anzustossen!