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SIDN senkt die Hürde zum Sperren von falschen Webshops

Die niederländische SIDN hat angekündigt, künftig jeden gefälschten Webshop sofort und ohne weitere Untersuchung zu schließen, wenn eine Aufforderung durch das Police National Internet Fraud Desk (LMIO) eingeht.

Chiel van Spaandonk, Missbrauchsspezialist der .nl-Verwalterin erklärt:

If, on the basis of their expertise, the police say ‚This webshop is a fake and people are being scammed,‘ we want to accept their judgement and take appropriate action, preferably right away.

Ein schnelles Eingreifen sei sehr wichtig, denn jede Stunde, in der ein krimineller Webshop online bleibe, fordere mehr Opfer. Das Pilotprojekt ist vorläufig auf die Dauer eines Jahres angelegt. Dringender Handlungsbedarf soll bestehen, da die Zahl gefälschter Webshops von 16.000 im Jahr 2023 auf 20.000 und mehr im Jahr 2024 gestiegen sein soll. SIDN hat seit einigen Jahren eine ähnliche Vereinbarung mit der Reporting Hotline for Internet Child Pornography. Dies ist jedoch das erste Mal, dass SIDN eine externe Organisation offiziell als »trusted flagger« anerkannt hat. LMIO verspricht, jede Betrugsmeldungen immer gründlich zu prüfen; ein Schwerpunkt der Untersuchungen sind dabei die Registrierungsdaten. Gijs van der Linden, Team-Leader beim LMIO merkt an:

For instance, we can see whether a registrant has registered lots of other domain names as well.

Entscheidend sei, dass immer das Vier-Augen-Prinzip eingehalten werde, bevor eine Meldung erfolge.

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