Die US-amerikanische National Telecommunications and Information Administration (NTIA) hat ein »Market Research Request for Information« (RFI) zur Zukunft der Landesendung .us gestartet.
Die NTIA sucht damit nach innovativen Ansätzen für mehr Stabilität und Sicherheit im Domain Name System, die Eindämmung von DNS Abuse, die Durchsetzung der usTLD-Nexus-Richtlinie sowie einen datenschutzfreundlichen Zugriff auf die Registrierungsdaten der Domain-Inhaber. Die Nexus-Richtlinie verlangt im Rahmen der Registrierung einer .us-Domain eine Verbindung zwischen dem Domain-Inhaber und den Vereinigten Staaten. Einige Organisationen wie die M3AAWG (Messaging, Malware and Mobile Anti-Abuse Working Group) haben ihre Antworten öffentlich gemacht. Sie schlagen im Wesentlichen vor, den Status Quo in Bezug auf die Verwaltung von .us beizubehalten. Bei .us handle es sich um kritische nationale Infrastruktur und sie habe das Potenzial, im Laufe des nächsten Registry-Vertrags über US$ 100 Mio. an neuen Einnahmen zu erzielen. Noch unklar ist, wie sich .us unter dem alten und neuen Präsidenten Donald Trump entwickelt; öffentliche Ankündigungen gibt es bisher nicht, aber zumindest eine Umbenennung gilt als unwahrscheinlich.