Haben Sie vor kurzem eine eMail vom belgischen Premierminister Charles Michel erhalten? Nach einer Empfehlung der .be-Verwalterin DNS Belgium könnte sich in diesem Fall ein zweiter Blick lohnen.
Nach den Recherchen der Registry waren diverse Landesbehörden vom Problem des »Spoofing« betroffen, darunter auch die Domain fgov.be. Spoofing bezeichnet Täuschungsmethoden in Computernetzwerken zur Verschleierung der eigenen Identität. Betroffen waren neben Michel mit Jan Jambon und Theo Francken zwei weitere hochrangige belgische Minister. Sofortige Abhilfe gibt es nicht, da die Täuschung offenbar sehr gut gemacht ist; allerdings löst allein der Empfang der eMail in der Regel noch keinen Schaden aus. Problematisch wäre es jedoch, über solche Adressen weitere Kommunikation zu führen oder darin angegebene Links zu klicken. Zudem empfiehlt DNS Belgium den Einsatz von Sender Policy Framework (SPF); bei dieser (nicht unkritisch) betrachteten Methode trägt der Inhaber einer Domain in die DNS-Zone ein, welche Computer zum Versand von eMails für eine Domain berechtigt sind.