ccTLDs

Die USA akzeptieren das zukünftige Ende der beliebten Top Level Domain .io

Im Herbst 2024 haben die Regierungen von Großbritannien und Mauritius bekanntgegeben, dass die politische Souveränität des im Indischen Ozean gelegenen Chagos-Archipel, dem letzten noch verbliebenen Teil des Britischen Territoriums im Indischen Ozean, an Mauritius übergeht.

Nun hat auch der US-amerikanische Präsident Donald Trump angedeutet, dass er sich dieser Entwicklung nicht widersetzt. Die USA sind unmittelbar betroffen, denn die Hauptinsel des Archipels, Diego Garcia, verpachtet das Vereinigte Königreich seit 1966 an die USA, die dort einen Militärstützpunkt unterhalten. Für Trump offenbar kein Hindernis. Anlässlich eines Treffens mit dem britischen Premierminister Keir Starmer verlautbarte der US-Präsident:

They’re talking about a very long-term, powerful lease, a very strong lease, about 140 years actually. That’s a long time, and I think we’ll be inclined to go along with your country.

Damit steht auch die Zukunft der Top Level Domain .io in den Sternen, denn dem Verschwinden des Britischen Territoriums im Indischen Ozean aus der Standardliste nach ISO 3166-1 droht auch ihr Verschwinden als ccTLD. Anlass zur Panik besteht aber nicht: bis mindestens 2030 müssen Inhaber einer .io-Domain nicht um deren Existenz fürchten. Unternehmen, deren Hauptpräsenz auf einer .io-Domain beruht, haben also ausreichend Zeit, sich um eine sinnvolle Alternative zu kümmern, um bei Bedarf Infrastruktur und Inhalte auf eine Ausweich-Domain umziehen zu können.

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