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Die einstmals sowjetische Endung .su feiert 35. Geburtstag

Als Land längst untergegangen, doch virtuell nach wie vor existent: .su, das Länderkürzel der 1991 aufgelösten Sowjetunion, feiert in diesen Tagen seinen 35. Geburtstag.

Auf Bitten der SUUG (Soviet UNIX User’s Group) wurde die Endung am 19. September 1990 in die Root Zone eingetragen, wobei auch das Kürzel .udssr zur Diskussion stand. Es dauerte allerdings kein Jahr, bis sich die Sowjetunion offiziell auflöste. Im Jahr 1993 übernahm das 1992 gegründete Russian Institute of Public Networks (RIPN) die Registry-Funktion für .su, bevor 1994 .su zu Gunsten der neuen Landesendung .ru eingefroren wurde. 2008 entschied das ISO3166/MA Committee der International Organization for Standardization, das Kürzel .su reserviert zu halten und damit auf Dauer zu etablieren. Heute sind über 109.000 .su-Domains registriert, die meisten davon in Russland (fast 96.000). Im Jahr 2019 nahm der Föderale Dienst für die Aufsicht im Bereich Kommunikation, Informationstechnologie und Massenmedien (Roskomnadzor) die Endung .su zusammen mit .ru in die russische nationale Domain-Zone auf. Noch heute gehört .su zu den aktivsten Förderern des kyrillischen Alphabets im Internet. Inzwischen ist die Registrierung von .su-Domains unter anderem in Altai, Baschkirisch, Burjatisch, Dolganisch, Kalmückisch, Komi, Korjakisch, Mari, Nanai, Nenzen, Ossetisch, Samisch (ohne Vokallänge), Tatarisch, Tuwinisch, Udmurtisch, Chakasserisch, Chantisch, Tschuwaschisch, Ewenkisch, Ewenkisch und Jakutisch möglich.

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