Sark, die viertgrößte der Kanalinseln, hat offenbar einen rund zwanzig Jahre währenden Kampf um ein eigenes Länderkürzel gewonnen.
Wie theregister.co.uk mitteilte, hat die International Standards Organization (ISO) die von etwa 500 Einwohnern besiedelte Insel offiziell anerkannt. Damit ist eine Voraussetzung geschaffen, um ein eigenes Kürzel in der ISO-3166 Standardliste zu erhalten, an der sich wiederum die Zuteilung von ccTLDs orientiert. Da .sk bereits an die Slowakei vergeben ist (und .sr an Surinam), steht das Kürzel .cq zur Diskussion, in Anlehnung an den französischen Namen Sercq. Allerdings gibt es bisher keinerlei offiziellen Zeitplan für die Einführung von .cq oder eines vergleichbaren Kürzels; auch einen Antrag bei ICANN auf Delegierung einer solchen Top Level Domain hat bisher niemand gestellt. Sollte er gestellt werden, dürfte er aber gute Chancen haben: mit der Isle of Man (.im), Jersey (.je) und Guernsey (.gg) verfügen bereits drei Kanalinseln über eine eigene Top Level Domain.