Die .eu-Verwalterin EURid greift im Kampf gegen Cyberkriminelle erneut hart durch.
Am 21. Juni 2018 suspendierte EURid insgesamt 11.760 .eu-Domains, weil sie nicht zulässige Registrierungsdaten aufwiesen. Ein Teil davon sei aktiv zu Missbrauchszwecken eingesetzt worden, gab EURid bekannt, ohne aber nähere Details zu nennen. Dabei zieht EURid die Daumenschraube an: im gesamten Jahr 2017 wurden insgesamt 20.126 .eu-Domains suspendiert, im Jahr 2018 sind es bisher bereits 36.336. Die Registry möchte damit sicherstellen, dass das Vertrauen der Verbraucher in .eu unverändert hoch ist und ein ebenso hohes Sicherheitsniveau herrscht. Dazu arbeitet EURid eng mit nationalen und europäischen Strafverfolgungsbehörden wie Europol und EUIPO zusammen. Durch den Einsatz von historischen Daten und selbstlernenden Algorithmen versucht EURid zudem, bereits zum Zeitpunkt der Registrierung vorherzusagen, ob ein Domain-Name in einer missbräuchlichen Weise verwendet werden könnte, um dadurch zu verhindern, dass solche missbräuchlichen Domain-Namen überhaupt registriert werden. Die Botschaft ist klar: für Cyberkriminelle soll .eu keine Heimat bieten.