dotEU

EU-Kommission hat entschieden

Wie die EU-Kommission im Laufe des Tages noch bekannt geben wird, ist EURid erster Verhandlungspartner der EU-Kommission um die Delegation von „.eu“. Das Konsortium EUDR liegt nach offiziellen Angaben der EU-Kommission nur knapp dahinter und ist guter Zweiter.

Wie jetzt bekannt wurde, hat die EU-Kommission sich für das Konsortium EURid als ersten Verhandlungspartner für einen dann auszuhandelnden Vertrag zur Verwaltung der Top Level Domain „.eu“ (dotEU) entschieden. Die Entscheidung hat sich lange hingezogen und kommt etwas verspätet. Eigentlich sollte sie zu einem viel früheren Zeitpunkt erfolgen, wurde jedoch immer wieder verschoben, zuletzt auf den April.

Bereits im März sorgte die Meldung für Aufregung, die Entscheidung sei bereits gefällt, allerdings hatte die Kommission lediglich ihre Präferenzen formuliert und die Mitgliedstaaten der EU-Kommission um Stellungnahme gebeten.

EURid ist ein in Brüssel ansässiges Konsortium mit zur Zeit 37 Mitarbeitern, welches von den country code Top Level Domain-Verwaltungen der Länder Belgien (.be), Italien (.it) und Schweden (.se) gegründet wurde und dem drei weitere Mitglieder assoziiert sind. Wichtige Köpfe des Konsortiums sind DNS-be-Direktor Marc Van Wesemael und Karel Uyttendaele, IT Manager bei der belgischen ICT Industrie.

Man kann davon ausgehen, dass EURid die Verwaltung der dotEU übernimmt, es sei denn, die Verhandlungen mit EURid scheitern. Aber das halten die üblichen gut informierten Kreise für nicht sehr wahrscheinlich. Freilich bestünde die Möglichkeit, dass darauf hingewirkt wird, durch eine Fusion die Schwächen von EURid mit den Stärken von EUDR auszugleichen. Damit erreichte man auch eine größere paneuropäische Representation, was angesichts des Umstandes, dass schon wieder eine große Institution für Europa nach Belgien geht bzw. in die Federführung von Belgien steht, ausgleichend wirken würde.

Weitere Informationen rund um dotEU und kostenlose Vormerkung unter dotEU.info.

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