Die .eu-Registry EURid hat im Interview mit dem Branchenexperten David Goldstein auf das Jahr 2019 zurück- und auf 2020 vorausgeblickt.
Stolz zeigt sich EURid, dass man den zehn Jahre dauernden Prozess zur Delegierung der griechischen .eu-Variante abgeschlossen und das Programm zur Bekämpfung von Missbrauch ausgebaut hat. Bedauerlich, aber vorhersehbar war der Rückgang der Registrierungszahlen durch den Brexit, der nach aktuellem Stand nun am 31. Januar 2020 kommt, so dass sich die Registrierungen weiter verringern dürften. Für 2020 plant EURid den Ausbau des Angebots an internationalisierten .eu-Alternativen. Interessanterweise keine Konkurrenz fürchtet man bei EURid durch eine weitere TLD-Einführungsrunde. Nach Einschätzung der Registry besteht derzeit kein Bedarf an weiteren Top Level Domains; im Gegenteil hätten sich einige freiwillig zurückgezogen, während andere ums Überleben kämpfen. Man erhofft sich daher mehr Qualität als Quantität im Markt – mit diesem Wunsch dürfte EURid nicht alleine stehen.