Statistik

Starke Domain-Zahlen im Januar 2021

Neues Jahr, alte Tendenzen: auch im Januar 2021 setzt .com seinen Höhenflug fort und gewinnt über 600.000 Domains hinzu. Derweil häufen sich die ersten Jahresrückblicke, die im Angesicht der Pandemie durchweg erfreulich ausfallen.

Die grosse Linie gibt das Council of European National Top Level Domain Registries (CENTR) vor, dessen Bericht für das 3. Quartal 2020 wir Ihnen noch schuldig sind. Dort hat man für .com einen globalen Marktanteil von 47 Prozent ermittelt; weitere 33 Prozent verteilen sich auf 243 Länderendungen und der Rest von 20 Prozent auf alle anderen Endungen. Bei den nTLDs hat CENTR eine besondere Nachfrage nach .cam, .bar and .page festgestellt, ohne aber Zahlen zu nennen; bei den ccTLDs waren .ar (Argentinien), .py (Paraguay) und .lk (Sri Lanka) besonders gefragt. Diese Entwicklungen können wir auch anhand der Zahlen für Januar 2021 bestätigen, in dem wieder einmal .com besonders gefragt war und um über 600.000 Domains zulegen konnte. Aber auch die Länderendung .de schlug sich wacker, und baute ihre Registrierungszahl um über 46.049 Domains aus. Der Marke von unter vier Mio. Domains rückt derweil .info näher; nurmehr etwas über 63.000 Domains hat man gut.

Aus Brüssel meldet die .eu-Registry EURid, dass der »Progress Report« für das 4. Quartal 2020 vorliegt. Demnach schloss .eu das Jahr 2020 mit offiziell bestätigten 3.684.984 Domains, ein Plus von 108.682 Domains gegenüber dem Vorquartal. Darin eingeschlossen sind 41.647 IDNs, also .eu-Domains mit Sonderzeichen. Die durchschnittliche »renewal quote« lag im letzten Quartal des Jahres 2020 bei 81,7 Prozent. Besonders gefragt war .eu im Jahr 2020 übrigens in Portugal; dort lag der Zuwachs bei 116 Prozent. Zum Vergleich: in Deutschland legte .eu im Jahr 2020 um 1,8 Prozent zu. Das Minus von 48,5 Prozent für .eu im Vereinigten Königreich ist dem Brexit geschuldet. Am beliebtesten ist .eu weiterhin in Deutschland, gefolgt von den Niederlanden, Italien und Österreich.

Zu den Profiteuren der Corona-Krise zählt sich .ee, die Länderendung von Estland. Nach Angaben der Estonian Internet Foundation ist die Anzahl der Registrierungen im Jahr 2020 durch die Decke geschossen. Am stärksten war das Wachstum im April 2020, mit einem Plus von 34,3 Prozent gegenüber April 2019. Auch der Oktober war mit einem Plus von 20,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr stark. Im Durchschnitt lag das Wachstum bei 13 Prozent im Monat, so dass .ee aktuell bei rund 137.000 registrierten Domains liegt. Ein Wachstum von sogar 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr meldet die niederländische Endung .nl. Das Nettowachstum lag bei 206.441 Domains, ein Wert, der zuletzt 2013 übertroffen wurde. Insgesamt notierte .nl zum Jahresende 2020 rund 6,1 Mio. registrierte Domains.

Die aktuellen Domain-Zahlen:

.de16.745.438(Vergleich zum Vormonat:+ 46.049)
.at1.370.345(Vergleich zum Vormonat:+ 4.621)
.com152.450.086(Vergleich zum Vormonat:+ 633.595)
.net13.353.589(Vergleich zum Vormonat:– 22.169)
.org10.343.838(Vergleich zum Vormonat:+ 31.337)
.info4.063.006(Vergleich zum Vormonat:– 61.573)
.biz1.389.822(Vergleich zum Vormonat:– 3.918)
.eu3.551.772(Vergleich zum Vormonat:– 64.382)
.icu4.868.643(Vergleich zum Vormonat:– 66.696)
.xyz3.645.398(Vergleich zum Vormonat:+ 163.382)
.top2.113.334(Vergleich zum Vormonat:– 593.577)

(Stand 01. Februar 2021)

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