Statistik

Domains dominieren die Werbung beim Super Bowl erstmals gegenüber Hashtags

Beim Super Bowl, dem Endspiel der Football-Liga NFL in den USA, vermeldete marketingland.com, dass erstmals die Zahl der in der Werbung genannten Internet-Domains die der Hashtags übertraf. Domain-King Rick Schwartz spricht von einem Wendepunkt.

Die Domainer-Branche ist euphorisch, nachdem marketingland.com die Auswertung der Werbung während des Super Bowl 2017 bekanntgab. In 66 geschalteten Werbungen von über 15 Sekunden Länge zwischen Anfang und Ende des Spiels warben 26 Unternehmungen mit Domains und nur 20 mit Hashtags (Begriffen hinter „#“). Damit warben die Unternehmen erstmals seit Aufzeichnung von marketingland.com mehr mit Domains als mit Hashtags.

Für Domainer wie Rick Schwartz ist das der Wendepunkt, die Bedeutung von Domains werde gerade resetted. Der Umweg über Vermittler wie Facebook bringe Verluste gegenüber der eigenen Domain und der eigenen Website. Hashtags stellten eine Störung des eigentlichen Kaufabschlusses dar. In seinem bei thedomains.com veröffentlichten Artikel schätzt Rick Schwartz, der anstehende Wandel werde noch drei Jahre brauchen, aber am vergangenen Super Bowl hätten die Domains die ihnen zustehende Krone zurückgeholt. John Yunker teilte in einem Artikel auf circleid.com seine Beobachtungen mit: Hashtags sind wohl nicht mehr so beliebt wie ehedem, Facebook und Instagram fanden kaum Erwähnung in den Werbespots, die vor kurzem noch gefragten mobilen Apps fehlten ganz und er arbeite gerade an der »2017 Web Globalization Report Card« und stelle fest, dass immer mehr Unternehmen ihre Besucher bitten, sich in ihre Mailingliste einzutragen. Die totgesagte eMail wird wieder beliebter und die eigene Website ebenfalls.

Wenden sich die Werber von den Social Medias ab? Rick Schwartz sieht bei Facebook und Twitter die kritische Masse erreicht, nach der es nur noch bergab gehen kann. Doch reichen die Daten von marketingland.com aus, diese Umwälzung zu belegen? Man ist mit seinen Angaben präzise und offen: Seit 2012 misst das Unternehmen die Hashtags in der Super Bowl-Werbung. Erst seit 2014 registriert marketingland.com auch die angezeigten Domain-Namen. Es liegen also vergleichbare Werte von gerade vier Jahren vor. Die wenigen Daten reichen aber aus, um zu erkennen, dass sowohl Hashtag- als auch Domain-Erwähnungen in der Super Bowl Werbung ihre Höhen und Tiefen im Verhältnis zur Anzahl der geschalteten Werbefilme aufweisen. Dass sich hier ein Wendepunkt offenbart hat, lässt sich nicht verbindlich sagen.

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