Das internationale Managementberatungsunternehmen DOTZON GmbH legte dieser Tage zum sechsten Mal die Ranking-Studie »Digitale Unternehmensmarken«, diesmal für das Jahr 2024, vor. Das Kopf-an-Kopf Rennen zwischen der dreimaligen Nummer 1 .audi und dreimaligen Nummer 1 .leclerc endete wieder mit einem Führungswechsel zu Gunsten von Audi.
Seit 2005 berät DOTZON Unternehmen im deutschsprachigen Raum zu digitalen Identitäten. DOTZON legte dieser Tage die 21-seitige Studie »Digitale Unternehmensmarken 2024« vor. Die Studie beschäftigt sich mit digitalen Produkt- und Unternehmensmarken, die im Rahmen der von ICANN Anfang 2012 initiierten Bewerbung um neue Top Level Domains als .brand (.marke) zugelassen wurden. Wie stets gibt es, nach einer kurzen Zusammenfassung der Studie, eine Einführung in das Thema Markenendungen und Erweiterung von Unternehmens- und Produktmarken durch digitale Unternehmensmarken. Alsdann werden die Grundlagen für die Studie dargelegt, nach denen die mittlerweile nur noch 438 bestehenden Markenendungen (452 waren es 2023, 475 waren es 2022, 496 waren es 2021) bewertet werden. Die Anzahl unter einer Markenendung registrierter Domains liegt bei 26.631: nach einem Anstieg von 2020 mit 23.439 Domains auf 24.700 Domains in 2021 und einem leichten Rückgang auf 23.839 Domains in 2022 steigt die Zahl registrierter Domains seit 2023 (24.515) wieder an. Nach wie vor wird das Ranking der digitalen Unternehmensmarken mit sieben Bewertungsparametern gemessen: herangezogen werden die Anzahl registrierter Domains, inwieweit diese im Web auflösen, die Anzahl von Domains mit eingerichtetem Mailserver, die Anzahl der neu genutzten Domains (HTTP-Code 200), die Nutzung von HTTPS, die Sichtbarkeit der Top Level Domain anhand der SISTRIX-Plattform und die Tranco-Ranks. Diesmal gab es wieder reichlich Bewegung unter den TOP 10 aktiver Markenendungen. Im Ergebnis liegt .audi zum 4. Mal auf Platz 1 der Liste, nachdem im vergangenen Jahr .leclerc, die Endung der französischen Genossenschaft und Supermarktkette Leclerc, sich zum 3. Mal auf Platz 1 manövriert hatte. Ihr folgt die deutsche Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland u.a.) mit .schwarz auf Platz 3. Auf den Plätzen 4, 6 und 9 finden sich alte Bekannte: .dvag, .google und .bnpparibas. Auf Platz 5, noch vor .google, konnte sich deren kurze Schwester .goog positionieren. Aus dem Nichts positionierten sich .gmx auf Platz 7 und .man auf Platz 10.
Unter den »Weiteren Beobachtungen« stellt DOTZON nach wie vor fest, dass zahlreiche Endungen die verpflichtende Domain nic.tld nicht erreichbar halten. Darüber hinaus konstatiert DOTZON ebenfalls wieder, dass die Markenangebote im Hinblick auf die Sicherheitstechnik SSL-Verschlüsselung ausbaufähig sind: bei den Domains im Format nic.tld stehen 211 gesicherte 223 ungesicherten Domains gegenüber. Von den insgesamt registrierten Domains erweisen sich 10.784 als gesichert gegenüber 15.847 ungesicherten. Weiter stellt DOTZON fest, dass rund 17 Prozent aller registrierten .marke-Domains nicht auflösen und Nutzer eine Fehlermeldung erhalten. Viele Betreiber nutzen in eigener Kontrolle registrierter Domains nicht. Die DOTZON-Studie zeigt wie immer noch weitere Daten und erfreuliche Beispiele für die Nutzung von Domains und Markenendungen auf. Wie noch jedes Mal gibt auch diesmal die 21-seitige Studie »Digitale Unternehmensmarken 2024« von DOTZON einen Überblick über den Zustand der .marke-Endungen. Sie ist leicht verständlich geschrieben, übersichtlich und in jedem Falle lesenswert.