IONOS-Studie

KMU vernachlässigen teilweise ihre Digitalisierung

Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Deutschland sind in Sachen Digitalisierung schlechter aufgestellt als im Vorjahr. Das hat eine YouGov-Studie im Auftrag des Cloud- und Hosting-Anbieters IONOS ergeben.

Rund 4.800 Personen aus kleinen und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitenden in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Frankreich und den USA hat die YouGov Deutschland GmbH, das nach eigenen Angaben meistzitierte Marktforschungsunternehmen in Deutschland, im Januar 2024 befragt, um den Digitalisierungsgrad zu ermitteln. Um den steht es nicht besonders. Obwohl die überwiegende Mehrheit (79 Prozent) der befragten kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland in der Digitalisierung einen wichtigen Baustein für ihre Zukunftsfähigkeit sieht, waren die positiven Digitalisierungs-Effekte durch die Corona-Pandemie in vielen Bereichen nicht nachhaltig. Während zu Beginn des zweiten Pandemie-Jahres 2021 noch mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) ihre Kunden per Newsletter oder Mailing informierten, sind es jetzt noch 36 Prozent. Des Weiteren haben 58 Prozent der befragten Unternehmen eine Website, das sind zehn Prozentpunkte weniger im Vergleich zum Vorjahr und fünf Prozentpunkte weniger als 2022. Die größten Hürden bleiben wie im Vorjahr die Kosten (48 Prozent), Zeitmangel (46 Prozent) und Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz (43 Prozent).

Aber es gibt auch Positives. Um mehr als zehn Prozentpunkte gestiegen ist die Zahl der Unternehmen, die eine professionelle eMail-Adresse mit eigener Domain nutzen (von 53 Prozent auf 64 Prozent). Über eine Unternehmenswebsite verfügen nach wie vor 63 Prozent der Befragten, über einen Online-Shop mit 29 Prozent etwas mehr als im Vorjahr (25 Prozent). Außerdem ist die Bereitschaft für Investitionen in die Digitalisierung im Vergleich zu 2023 gestiegen. Rund die Hälfte der Firmen in Deutschland (48 Prozent) möchte die Sichtbarkeit ihrer Firma im Netz ausbauen – zum Beispiel mit konkreten Investitionen in die Website (28 Prozent), das Online-Marketing oder Social Media (je 22 Prozent). Auch bei der IT-Sicherheit machen die befragten KMU keine Abstriche – im Gegenteil: Vor dem Hintergrund der Bedrohung durch Cyberangriffe haben 46 Prozent diesen Aspekt besonders im Blick, das sind deutlich mehr als in den Vorjahren (2023: 41 Prozent, 2022: 37 Prozent). Wie im letzten Jahr stellen mehr als ein Drittel (34 Prozent) finanzielle Mittel für Ausgaben für IT-Sicherheit und Datenschutz bereit. Auch für Investitionen in die IT-Infrastruktur haben die KMU Budget eingeplant (22 Prozent).

IONOS-CEO Achim Weiß:

Eine Website sollte heutzutage Standard für jedes Unternehmen sein! Daher finde ich die Entwicklung sehr besorgniserregend. Wer sein Geschäftsmodell jetzt nicht auf digitale Beine stellt, ist bald vielleicht nicht mehr auf dem Markt – zumal die KI-Revolution eindrücklich zeigt, wie essentiell es ist, offen gegenüber neuen Technologien zu sein und diese für sich zu nutzen.

Hinweis: Die united-domains AG, deren Projekt domain-recht.de ist, ist Teil der IONOS SE Gruppe

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