DENIC eG

Neuauflage des Domain-Atlas

Pünktlich zum Frühjahrsbeginn hat DENIC eG, Registry für das Länderkürzel .de, ihren Domain-Atlas neu aufgelegt. Bezogen auf die Zahl der Einwohner bleibt Osnabrück die deutsche Domain-Hochburg, nach absoluten Zahlen dominiert jedoch Berlin.

Rund 14,3 Millionen .de-Domains in 402 deutschen Städten und Kreisen sowie mehr als 860.000 Registrierungen durch Inhaber mit Wohnsitz im Ausland notiert die DENIC zum Jahresende 2012. Exakt 884.053 Inhaber einer .de-Domain haben dabei ihren Sitz in der Bundeshauptstadt. Damit führt Berlin weiterhin deutlich vor München mit 595.878 Domains und Hamburg mit 584.036, wobei die bayerische Weltstadt mit Herz sogar einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr einstecken muss; für 2011 meldeten die DENIC-Statistiker dort noch genau 609.152 Domains als registriert. Insgesamt zeichnen sich die Domain-Ballungszentren aber durch grosse Stabilität aus; unter den »Top 10« gab es im Jahresvergleich lediglich geringe Verschiebungen. Bezogen auf die Zahl der Einwohner kann sich jedoch erneut Osnabrück durchsetzen: dort sind 902 .de-Domains je 1.000 Einwohner gemeldet, mit wiederum deutlichen Abstand vor München (440) und Bonn (429). Damit konnte Osnabrück das Vorjahresergebnis von ohnehin guten 749 .de-Domains je 1.000 Einwohner nochmals ein gutes Stück steigern. Bei den Landkreisen ebenfalls unangefochten vorn bleibt der Landkreis Amberg-Sulzbach mit 96.338 .de-Domains, eine Steigerung um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den zweiten und dritten Platz belegen unverändert Starnberg (487) und Freising (464), die damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 175 Domains je 1.000 Einwohner liegen.

Die Wertung unter den Bundesländern gewinnt nach absoluten Zahlen Nordrhein-Westfalen mit 3.212.743 .de-Domains vor Bayern mit 2.618.495 Domains und Baden-Württemberg mit 1.809.865 Domains. Ins Auge sticht jedoch die förmliche Explosion der Registrierungszahlen in Sachsen-Anhalt: waren es im Jahre 2011 noch 173.728 .de-Domains, meldet die DENIC für das Jahr 2012 nun 232.797 Adressen – ein Plus von satten 34 Prozent! Insgesamt fällt auf, dass der Osten aufholt: so kann auch Thüringen mit einem Anstieg von 5,96 Prozent überdurchschnittlich zulegen, ebenso Berlin (5,20 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (4,55 Prozent). Am niedrigsten lag der Zuwachs hingegen dieses Mal mit 1,79 Prozent in Bayern, damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, der bei 3,88 Prozent liegt.

Schließlich noch ein Blick auf die Zahl der ausländischen Domain-Inhaber, bei denen der Aufwärtstrend aus den Vorjahren leicht abflaut: waren Ende 2010 noch 810.016 und Ende 2011 sogar deutlich über 870.000 .de-Domains für Inhaber registriert, die keinen deutschen Wohnsitz haben, fällt diese Zahl Ende 2012 leicht auf 864.691 zurück. Der grösste Anteil entfällt dabei mit 13 Prozent erstmals auf die USA, gefolgt von der Schweiz mit 11 Prozent und den Niederlanden mit zehn Prozent. Statistisch betrachtet hat fast jeder fünfte Einwohner der Bundesrepublik eine .de-Domain registriert. Deutschland belegt damit nach den Niederlanden, der Schweiz und Dänemark den vierten Rang!

Kommentar schreiben

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht, oder weitergegeben.
Bitte füllen Sie die gekennzeichneten Felder aus.*

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Der Domain-Newsletter von domain-recht.de ist der deutschsprachige Newsletter rund um das Thema "Internet-Domains". Unser Redeaktionsteam informiert Sie regelmäßig donnerstags über Neuigkeiten aus den Bereichen Domain-Registrierung, Domain-Handel, Domain-Recht, Domain-Events und Internetpolitik.

Mit Bestellung des Domain-Recht Newsletter willigen Sie darin ein, dass wir Ihre Daten (Name und E-Mail-Adresse) zum Zweck des Newsletterversandes in unseren Account bei der Optimizly GmbH (vormals Episerver GmbH), Wallstraße 16, 10179 Berlin übertragen. Rechtsgrundlage dieser Übermittlung ist Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe a) der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Sie können Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie am Ende jedes Domain-Recht Newsletters auf den entsprechenden Link unter "Newsletter abbestellen? Bitte einfach hier klicken:" klicken.

Top