.info

Afilias zieht erfolgreiche Zwischenbilanz

Pünktlich zum dreijährigen Bestehen der neuen Top Level Domain .info lud Verwalter Afilias Ltd. vergangenen Donnerstag zu einem »Round Table« nach München in den Gutshof Menterschwaige. Neben Rechtsanwalt Philipp Grabensee, Chairman des Board of Directors bei Afilias, waren mit Bernhard Hochlehnert, Chefredakteur von SAP INFO sowie Eric Schätzlein, Leiter Domain Services der 1&1 Gruppe, namhafte Vertreter führender deutscher Unternehmen präsent.

Nicht ohne Stolz zog Grabensee eine erste vielversprechende Zwischenbilanz. So zählt .info inzwischen noch vor Mitneuling .biz zu den sechs erfolgreichsten Domain-Endungen der Welt, mit etwa 1,5 Millionen registrierter Domains. Davon entfielen allein etwa 500.000 auf die ersten drei Monate nach dem Registrierungsstart im Herbst 2001. Während die Registrierungszahlen anderer TLDs durchschnittlich um 2,5 Prozent jährlich zulegen, steigerte sich .info um 7 Prozent im Jahr. Besonders beliebt ist .info in Europa, woher 54% aller Registrierungen stammen. Doch nicht nur bei den absoluten Zahlen überzeugt .info; mit 71 Prozent weisen .info-Domains eine überdurchschnittliche Quote aktiver Adressen auf, also Webadressen, welche mit eigenen Angeboten hinterlegt sind und nicht nur zu Spekulationszwecken gehortet werden.

Dass .info-Domains auch in der Praxis verstärkt Einsatz finden, unterstrichen die Referenten von SAP und 1&1. So kam dem Softwarehersteller SAP .info wie gerufen, um sein deutsch- wie englischsprachiges Kundenmagazin unter sap.info ins Netz zu stellen. Zuvor hatte man noch mit der Adresse sapinfo.net experimentiert, diese konnte sich bei der Leserschaft jedoch niemals richtig durchsetzen. Das hat sich dank .info längst gewandelt. Der Namensumstellung folgte ein Relaunch von Printheft und Webseite; heute verzeichnet sap.info 2,5 Mio. Seitenabfragen im Monat. Eine der grossen Stärken von .info macht sich auch die 1&1-Gruppe zu Nutzen. So bündelt der Internet-Provider sein Angebot im deutschsprachigen Raum unter der Domain 1und1.info und lässt Anfragen etwa von 1und1.at auf die .info-Adresse weiterleiten. Gerade im gemeinsamen Marketing lassen sich so hohe Synergieeffekte erzielen, ohne zugleich die nationalen Besonderheiten ausser Acht zu lassen.

Bleibt nur zu hoffen, dass man auch bei ICANN diese Erfolge beobachtet. Mit potentiellen Rohrkrepierern wie .cat ist der Internet-Community sicher wenig gedient.

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