Themen: Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches 2017! | nTLDs – Start-Ups entdecken neue Endungen für sich | TLDs – Neues von .ag, .cd und .sx | UDRP – Siemens erstreitet Alstom-Mix-Domains | 380.com – Ziffern-Domain räumt US$ 323.000,- ab | fly.com – die teuersten Domains des Jahres 2017 | München – 5. Domain-Stammtisch im Mai 2018
FROHE WEIHNACHTEN UND EIN ERFOLGREICHES 2017!
Liebe Leserinnen und Leser,
dem Schriftsteller Oscar Wilde wird der Satz zugeschrieben „Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende“. Jetzt, da sich das Jahr 2017 seinem Ende zuneigt, fragen wir uns daher, wer in der Welt der Domains dem Ende entgegenblickt – und für wen es schon jetzt gut wird.
Kurz vor seinem Ende steht das WHOIS-System, wie wir es bisher kennen. Wenn die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) am 25. Mai 2018 in Kraft tritt, wird sie trotz ihres europäischen Charakters die altbekannte Datenbank mit allen Informationen rund um eine registrierte Domain revolutionieren. Welche Informationen künftig gespeichert werden oder wer sie abrufen darf – eine verlässliche Antwort vermag derzeit niemand zu geben. Klar ist nur, dass es auch weiterhin möglich sein muss, herauszufinden, wer der „wahre“ Berechtigte einer Domain ist. So ein bisschen dem Ende zugetaumelt ist in den vergangenen 12 Monaten das Lager der nTLDs. Eine unkoordinierte Einführung über Jahre hinweg, verschiedenste Vergaberegelungen und undurchsichtige Gebührenmodelle haben dazu geführt, dass von den 27,7 Millionen Domains zu Jahresbeginn aktuell nur noch 23,4 Millionen übrig sind. Allerdings hat auch .com nicht gleich über Nacht die Welt erobert; noch ist also Zeit, sich darauf zu besinnen, den Kunden wieder in den Mittelpunkt zu stellen und einen echten Mehrwert für ihn zu schaffen.
Ganz und gar nicht am Ende ist der domain-recht.de-Newsletter. Allein für diese Ausgabe haben wir versucht, aus über 20 verschiedenen Themen eine informative Auswahl an nützlichen Informationen für Sie zusammenzustellen und das Jahr damit abzurunden. Und damit nicht genug – wir würden uns aufrichtig freuen, wenn wir Sie im kommenden Jahr wieder an dieser Stelle begrüssen dürften, um durchzustarten und damit unseren Teil dazu beizutragen, dass alles gut wird. Bis dahin freuen wir uns über Feedback, eine eMail an dingeldey@domain-recht.de genügt!
Fürs erste verabschieden wir uns damit in die Weihnachtspause. Am 11. Januar 2018 kehren wir dann mit frischen News für Sie zurück. Bis dahin wünscht das Team des Newsletters Ihnen, Ihren Familien und KollegInnen ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest, friedliche Feiertage und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches Jahr 2018!
Ihr
Daniel Dingeldey
Florian Hitzelberger
Florian Huber
Team domain-recht.de
NTLDS – START-UPS ENTDECKEN NEUE ENDUNGEN FÜR SICH
In der breiten Öffentlichkeit sind Domain-Namen unter neuer Endung noch kaum präsent, doch zumindest Start-Ups haben sie für sich entdeckt: nach Recherchen der Handelsplattform Sedo bevorzugen gerade junge Firmen die neuen Domain-Endungen.
Mit einem Verlust von voraussichtlich an die vier Millionen Domains werden die aktuell 1.224 nTLDs das Jahr 2017 beschließen. Endungen wie .shop (365.000 registrierte Domain-Namen), .blog (137.000) oder .news (68.000) haben die hohen Erwartungen bisher nicht erfüllt; auch Städtedomains wie .berlin (54.800) und .koeln bzw. .hamburg mit jeweils etwa 24.000 Domain-Namen haben noch Luft nach oben. Nach den Feststellungen von Sedo liegt das unter anderem daran, dass viele Nutzer gar nicht wissen, dass in rascher Reihenfolge viele neue Endungen verfügbar geworden sind. Ausbleibende Marketing-Aktionen der Registries und seit Jahren bestehende Vorlieben für TLDs wie .de und .com haben ihr Übriges getan. Aber zumindest die Start-Ups blicken über ihren Tellerrand hinaus; vor allem junge eCommerce und Tech-Unternehmen wählen nach angaben von Sedo eine .tech-, .online- oder .shop-Domain für ihren Webauftritt.
Als Beleg führt Sedo zwei aufstrebende Start-Ups an, die sich ihre Domains erst kürzlich gekauft haben. Unter brilliant.tech wirbt das in San Mateo (US-Bundesstaat Kalifornien) ansässige Unternehmen Brilliant für Schalter für Licht, Klimaanlage oder Musik, die sich per Smartphone bedienen lassen. Offenbar läuft es bisher ganz gut; die Website verweist darauf, dass die Marke „Brilliant“ inzwischen zum Elektronikkonzern Sonos Inc. gehört. Die Domain community.lawyer nutzt dagegen ein SoftwareStart-Up, das ein Tool zur kostengünstigsten, nachbarschaftlichen Rechtsberatung anbietet. Hier will man mit der Endung .lawyer Professionalität und Kompetenz vermitteln, obwohl die Registrierungsvoraussetzungen liberal sind. Gerade für junge Marken bieten nTLDs also die Möglichkeit, attraktive Domain-Namen zu erhalten, und das oftmals zum Preis einer .de-, .com- oder .info-Domain.
Wer wissen will, wie er mit der richtigen Domain mehr Umsatz, Besucher und Markenbekanntheit erreichen kann, für den hat Sedo den kostenlosen „Leitfaden Domain-Marketing“ vorgestellt. Auf 15 Seiten gibt es praktische Tipps für ein erfolgreiches Domain-Marketing. Der Leitfaden enthält zwar nichts, was Sie an dieser Stelle nicht zumindest in ähnlicher Form auch schon gelesen hätten; gleichwohl stellt er in kurzer und prägnanter Form die elementaren Grundsätze da, um mit der eigenen Adresse im Netz erfolgreich zu sein, Denn es hat durchaus Gründe, weshalb zum Beispiel der Knabbergebäck-Hersteller Lorenz auch unter chips.de vertreten ist – nur so können Produkte und Dienstleistungen von den richtigen Usern online gefunden werden.
Den „Leitfaden Domain-Marketing“ von Sedo finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1736
Quelle: sedo.de
TLDS – NEUES VON .AG, .CD UND .SX
Ein Doppeltransfer in der Domain-Branche: während die Demokratische Republik Kongo ihre Registry austauscht, sucht sich die Karibikinsel Sint Maarten einen neuen „back-end Provider“. Ein steigendes Risiko erleben derweil die Inhaber von .ag-Domains: nach der Rechtsprechung schreitet jetzt auch die Verwalterin entschieden ein – hier unsere Kurznews.
Dass die Inhaber von .ag-Domains besonderen Risiken ausgesetzt sind, wissen wir spätestens seit dem Jahr 2004. Damals hatte das OLG Hamburg im Rechtsstreit um die Domain tipp.ag entschieden, dass das Länderkürzel von Antigua & Barbuda nur von einer Aktiengesellschaft genutzt werden darf. Aber auch die .ag-Verwalterin Nic.ag setzt den Domain-Inhabern offenbar zu. So berichtete der Inhaber von b.ag, dass er die am 9. November 2010 registrierte Domain kürzlich verlängern wollte; dabei musste er feststellen, dass sie von Nic.ag mit einem „registry lock“ belegt worden war. Zum Verhängnis wurden offenbar zwei Umstände: Ein-Zeichen-Domains führt die Registry auf einer „reserved“-Liste, so dass b.ag gar nicht hätte registriert werden dürfen. Zudem habe es der Domain-Inhaber entgegen der Vergaberegeln versäumt, die Domain für einen legitimen Zweck zu entwickeln, sondern sie stattdessen bei Sedo lediglich zum Verkauf angeboten. Dass dieser Zustand schon sieben Jahre andauert, half dem Inhaber nichts. Wer also .ag-Domains in seinem Portfolio hält, sollte wenigstens darauf achten, diese auch zu nutzen; sonst läuft man Gefahr, die Domain auch nach Jahren zu verlieren.
Für Reisende gilt die Demokratische Republik Kongo schon geraume Zeit als heikel, jetzt haben die Instabilitäten auch die eigene Landesendung .cd erfasst. Wie es auf der Registry-Website heißt, sei es „CONIC, Webnet Africa, Mikuba“ nicht mehr gestattet, .cd zu verwalten. Die Begründung für diese einschneidende Maßnahme fällt spärlich aus: „Société Congolaise des Postes et Télécommunications (SCPT, formely OCPT) who give them this contract have concelled it due to irregularities in the managment of the Registry.“; um welche Irregularitäten es sich dabei handelt, bleibt offen. Die Domain-Registrare wurden hiervon kalt erwischt; sie müssen nun gleichwohl abwarten, bis der Übergang von CONIC zu SCPT abgeschlossen ist. Während dieser Zeit sollen Domains nicht auslaufen, auch wenn sie das Ende des Registrierungszeitraums erreicht haben. Für Rückfragen hat man die eMail-Adresse support@nic.cd eingerichtet. Aktuell sollen rund 5.000 .cd-Domains registriert sein; wer eine davon sein Eigen nennt, sollte die weiteren Entwicklungen aufmerksam beobachten.
Mit rund 37.000 Einwohnern mag Sint Maarten, bestehend aus dem südlichen Teil der Karibik-Insel St. Martin sowie einigen kleinen unbewohnten Nebeninseln und Felsen, zu den kleineren Nationen gehören. Umso wichtiger nimmt sie jedoch die eigene Top Level Domain .sx, wie der aktuelle Wechsel des für die technische Verwaltung zuständigen „Registry back-end Providers“ zeigt. Anstelle von KSRegistry ist künftig die „Canadian Internet Registration Authority’s“ (CIRA) mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe betraut. CIRA verwaltet das kanadische Länderkürzel .ca, zählt aber auch die neue generische Top Level Domain .kiwi mit rund 200.000 verwalteten Domains zu seinem Portfolio. Für die Domain-Inhaber ändert sich nichts, die technische Migration ist bereits abgeschlossen und dauerte weniger als 30 Tage. Das Kürzel .sx profitiert davon, dass die Niederländischen Antillen und mit ihnen die Endung .an am 10. Oktober 2010 aufgelöst wurden. Im Gegenzug wurden die Top Level Domains .sx (Sint Maarten), .bq (Bonaire, Saba und Sint Eustatius) sowie .cw (Curaçao) neu in die IANA-Datenbank eingetragen.
Die Mitteilung der Registry zu .cd finden Sie unter:
> http://www.nic.cd/nic.cd/
Quelle: namepros.com, domainnamewire.com, newswire.ca
UDRP – SIEMENS ERSTREITET ALSTOM-MIX-DOMAINS
Die deutsche Siemens AG hatte am 26. September 2017 die Fusion ihrer Zugsparte mit der französischen Alstom bekannt gegeben. Einen Tag später registrierte ein Chinese sieben „siemens-als tom“-Domains. Für Siemens war das Anlass genug, im Wege eines UDRP-Verfahrens gegen diese Registrierung vor der Genfer WIPO vorzugehen.
Die Siemens AG ist Inhaberin der Marke „Siemens“ und sah diese durch sieben, von einem Chinesen registrierte „siemens-alstom“-Domains verletzt, darunter siemens-alstom.info und siemensals tom.shop. Die Domains wurden über drei unterschiedliche Registrare am 27. September 2017 registriert, kurz nachdem Siemens und Alstom die Verschmelzung ihrer Zugsparten am 26. September 2017 bekannt gegeben hatten. Für Siemens sind die Domains ihrer Marke zum Verwechseln ähnlich, der Domain-Inhaber unter den Domains nicht bekannt und von Siemens zur Nutzung des Begriffs auch nicht legitimiert. Die Domains nutze er auch nicht und es sei nicht ersichtlich, dass er sie zu einem gutgläubigen Angebot von Waren und Dienstleistungen nutzen werde. Vielmehr habe der Domain-Inhaber kein Recht oder legales Interesse zur Nutzung der Domains. Er habe sie bösgläubig registriert und genutzt. Siemens wandte sich in der Form eines UDRP-Verfahrens an die WIPO und beantragte dort den Transfer der sieben „siemens-alstom“-Domains auf sich. Der Gegner, Li Chang Kong, beantragte, das Verfahren nicht in Englisch, sondern auf Chinesisch zu führen, da die Registrierungsverträge in chinesischer Sprache gehalten sind. Die Domains seien ein persönliches Hobby, das er pflege, und er beabsichtige nicht, die Rechte von Siemens zu verletzen. Er habe die Domains nicht rechtswidrig genutzt. Ausserdem sei der Zusammenschluss von Siemens und Alstom noch gar nicht sicher. Er habe nicht bösgläubig gehandelt. Als Experte zur Entscheidung des UDRP-Verfahrens wurde der britisch-israelische Rechtsanwalt Jonathan Agmon mit Sitz in Singapore berufen.
Agmon gab der Beschwerde von Siemens statt und entschied auf Transfer aller sieben „siemens-alstom“-Domains zu Siemens (WIPO Case No. D2017-1968). Zunächst stellte sich für Agmon die Frage nach der Verfahrenssprache. Für ihn war maßgebend, dass die Domains aus lateinischen Buchstaben bestehen, der Gegner gezeigt hatte, dass er ausreichend Englisch könne und das Verfahren teurer und langwieriger würde, wenn alles erst ins Chinesische übersetzt werden müsste. Deshalb erklärte er Englisch zur Verfahrenssprache und wandte sich sodann der Sache zu. Agmon stellte fest, dass Domains und Marke zum Verwechseln ähnlich sind. Zwar enthielten die streitigen Domains alle noch den Begriff „alstom“ und einige einen Bindestrich, doch diese Zusätze führten nicht dazu, die Marke „Siemens“ und die Domains ausreichend zu unterscheiden. Vielmehr würde die Verwechslungsgefahr aufgrund der Bekanntgabe der Verschmelzung von Siemens und Alstom noch befördert, da Nutzer erwarteten, dass diese Namen zukünftig zusammen genutzt werden. Auch die Ausführungen Siemens‘ hinsichtlich des fehlenden Rechts oder legitimen Interesses auf Seiten des Gegners überzeugten Agmon. Der kurze Einwurf des Gegners, er nutze die Domains für sein Hobby, ohne da konkreter zu werden, vermochte aus Agmons Sicht nicht, den Anscheinsbeweis der Beschwerdeführerin auszuräumen. So ging er auch von einer fehlenden Berechtigung des Domain-Inhabers aus. Schließlich bestätigte sich für Agmon auch die Bösgläubigkeit des Gegners. Der registrierte die Domains lange nach Bestehen der Marke „Siemens“, die spätestens 1995 eingetragen wurde, wohingegen er die Domains im September 2017 registriert hatte. Zudem registrierte er die Domains unmittelbar, nachdem die Beschwerdeführerin und Alstom ihre Fusion bekannt gegeben hatten. Außerdem registrierte der Gegner gleich sieben Domains mit unterschiedlichen Kombinationen der beiden Marken „Siemens“ und „Alstom“. Dies spreche für seine Bösgläubigkeit bei der Registrierung. Zwar nutze der Gegner die Domain-Namen zur Zeit nicht, doch die Gesamtumstände des Falles sprächen dafür, dass er die Domains nicht nur bösgläubig registriert habe, sondern sie auch nutzen werde. Damit waren alle drei Tatbestandsvoraussetzungen von § 4(a) UDRP erfüllt, und Agmon entschied auf Transfer der sieben „siemens-alstom“-Domains.
Jonathan Agmon marschierte bei seinen Entscheidungsgründen gerade durch. Die Entscheidung zu Englisch als Verfahrenssprache erscheint grenzwertig, aber lässt sich wohl vertreten. Interessant bei diesem Fall ist aber auch die Geradlinigkeit bei der Bewertung der Berechtigung von Siemens, Domains mit der Marke eines – noch – Dritten einzusammeln. In einem früheren Fall um die Domain nikegoogle.com scheiterte die Nike Inc., da sie zunächst nicht einwandfrei nachweisen konnte, dass sie auch im Sinne von Google Inc. handelte. Erst bei einem zweiten Versuch war Nike dann erfolgreich. Agmon hätte im „siemens-alstom“-Streit zumindest auf diese Problematik eingehen müssen, denn tatsächlich ist die Fusion von Siemens und Alstom bisher noch nicht erfolgt.
Die UDRP-Entscheidung über die Domain siemens-alstom.info u.a. finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1737
Informationen zu den Entscheidungen im Streit um nikegoogle.com finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1477
> http://www.domain-recht.de/verweis/1738
Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de
Quelle: wipo.int, eigene Recherche
380.COM – ZIFFERN-DOMAIN RÄUMT US$ 323.000,- AB
Die vergangene Domain-Handelswoche spülte nochmals ordentlich Geld in die Kassen: zwei .com-Domains bewegten sich im sechsstelligen Preisbereich. Teuerste Domain war 380.com mit einem Preis von US$ 323.000,- (ca. EUR 273.729,-) gefolgt von cif.com zu US$ mit 100.000,- (ca. EUR 84.746,-). Im Übrigen waren die Preise übersichtlich.
Mit 380.com zu US$ 323.000,- (ca. EUR 273.729,-), die Platz 13 der Jahresbestenliste erklomm, neigt sich das Handelsjahr dem Ende. Es wurden und werden in den vergangenen und kommenden Tagen noch reichlich Domains gehandelt, über die wir dann im kommenden Jahr berichten. Neben 380.com gab es mit cif.com zum Preis von US$ 100.000,- (ca. EUR 84.746,-) eine weitere starke Domain. Aber auch weitere reine Zifferndomains wussten sich zu guten Preisen zu präsentieren. 0639.com war mit US$ 24.000,- (ca. EUR 20.339,-) im Rennen, gefolgt von 3270.com für US$ 21.000,- (ca. EUR 17.797,-) und 1646.com für US$ 20.000,- (ca. EUR 16.949,-). Damit sah es für .com ganz gut aus.
Die Länderendungen schnitten nicht so erfolgreich ab. Die teuerste war more.tv mit ihrem Preis von US$ 16.500,- (ca. EUR 13.983,-). Danach zeigte sich girls.co.uk für GBP 9.995,- (ca. EUR 11.327,-), die noch zwei weitere .uk-Domains nach sich zog. Darüber hinaus gab es nur vereinzelte Endungen. Drittteuerste Länderdomain war wax.io zu US$ 10.000,- (ca. EUR 8.475,-). Die deutsche Endung war mit valextra.de für EUR 4.000,- abgeschlagen.
Die neuen generischen Endungen partizipierten wieder an .global-Direktverkäufen, bei denen sky.global mit US$ 8.000,- (ca. EUR 6.780,-) an oberster Stelle stand. Die alten generischen Endungen trugen nichts zum Erfolg der vergangenen Domain-Handelswoche bei: lediglich cmlconnect.org war mit gerade einmal US$ 2.000,- (ca. EUR 1.695,-) erwähnenswert. Dank 380.com schloss das Domain-Handelsjahr 2017 durchaus erfolgreich ab.
Länderendungen
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more.tv – US$ 16.500,- (ca. EUR 13.983,-)
girls.co.uk – GBP 9.995,- (ca. EUR 11.327,-)
enterprises.co.uk – EUR 3.999,-
fused.co.uk – GBP 1.831,- (ca. EUR 2.075,-)
wax.io – US$ 10.000,- (ca. EUR 8.475,-)
red-bubble.es – EUR 8.000,-
traum.at – EUR 8.000,-
ellipse.nl – EUR 4.570,-
risk.ai – US$ 5.000,- (ca. EUR 4.237,-)
wix.cm – US$ 5.000,- (ca. EUR 4.237,-)
valextra.de – EUR 4.000,-
launch.vc – US$ 4.000,- (ca. EUR 3.390,-)
honkbal.nl – EUR 3.299,-
ulrichmedical.fr – EUR 3.000,-
ting.ai – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.542,-)
moonlight.io – US$ 2.500,- (ca. EUR 2.119,-)
gordon.com.au – AUD 3.000,- (ca. EUR 1.950,-)
onfido.ru – US$ 2.270,- (ca. EUR 1.924,-)
hospitable.me – US$ 2.050,- (ca. EUR 1.737,-)
Neue Endungen
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sky.global – US$ 8.000,- (ca. EUR 6.780,-)
nexus.global – US$ 4.800,- (ca. EUR 4.068,-)
terminal.global – US$ 4.800,- (ca. EUR 4.068,-)
ai.guide – US$ 3.500,- (ca. EUR 2.966,-)
Generische Endungen
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cmlconnect.org – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.695,-)
.com
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380.com – US$ 323.000,- (ca. EUR 273.729,-)
cif.com – US$ 100.000,- (ca. EUR 84.746,-)
magicfiber.com – US$ 28.000,- (ca. EUR 23.729,-)
0639.com – US$ 24.000,- (ca. EUR 20.339,-)
3270.com – US$ 21.000,- (ca. EUR 17.797,-)
ivix.com – US$ 20.250,- (ca. EUR 17.161,-)
1646.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 16.949,-)
hostchain.com – US$ 10.000,- (ca. EUR 8.475,-)
sportmania.com – EUR 8.000,-
livinity.com – US$ 9.000,- (ca. EUR 7.627,-)
99766.com – US$ 8.328,- (ca. EUR 7.058,-)
u98.com – US$ 8.050,- (ca. EUR 6.822,-)
vivolife.com – US$ 8.000,- (ca. EUR 6.780,-)
dusq.com – US$ 7.500,- (ca. EUR 6.356,-)
pronexos.com – US$ 5.768,- (ca. EUR 4.888,-)
zoopo.com – US$ 5.750,- (ca. EUR 4.873,-)
ultimatemd.com – US$ 5.000,- (ca. EUR 4.237,-)
siliconranch.com – US$ 4.999,- (ca. EUR 4.236,-)
nysem.com – US$ 4.950,- (ca. EUR 4.195,-)
fabiloa.com – US$ 4.720,- (ca. EUR 4.000,-)
triathlon-me.com – US$ 4.720,- (ca. EUR 4.000,-)
plabo.com – US$ 4.602,- (ca. EUR 3.900,-)
Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de
Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com
FLY.COM – DIE TEUERSTEN DOMAINS DES JAHRES 2017
Wir schliessen, wie alle Jahre, die Domain-Handelsberichte mit der Jahresbestenliste. Die Ordnung der Tabelle richtet sich dabei nach den Verkaufspreisen in Euro. Da der Umrechnungskurs zum US-Dollar und anderen Währungen über das Jahr hin schwankt, kommen die Domains auch etwas durcheinander.
Das so gut wie vergangene Jahr 2017 kommt auf insgesamt sechs Domains, deren Preis sich im Millionenbereich bewegt und steht im Hinblick darauf etwas besser da als das Jahr 2016. An der ersten Stelle steht fly.com zum Preis von US$ 2.890.000,- (ca. EUR 2.651.376,-), gefolgt von zwei Domains zu US$ 2 Mio.: free dom.com und eth.com. Im sechsstelligen Bereich erwies sich unter .com das Jahr 2016 als erfreulicher, da einige Domains nahe an die Millionengrenze heranreichten, während 2017 sw.com mit US$ 660.000,- (ca. EUR 605.505,-) als teuerste .com-Domain im sechsstelligen Bereich doch deutlichen Abstand dazu aufwies. Gleichwohl waren unter .com die Preise gut und im Grunde stabil gegenüber 2016. Das Preisvolumen für die 20 teuersten US-Domains lag 2017 bei knapp US$ 17 Mio. (US$ 16.911.000,-). 2016 lag der Wert mit rund US$ 17.538.388,- etwas höher. Man könnte angesichts der gut US$ 500.000,- Differenz in diesen Kategorien von Stabilität sprechen. Doch mit Rückblick auf 2015, in dem es lediglich den Verkauf von drei Domains im Millionenbereich gab, unter diesen allerdings porno.com zu US$ 8.888.888,-, und 2014, das acht Deals im Millionenbereich aufwies, sieht die Sache etwas anders aus: 2014 lag das Preisvolumen der 20 teuersten .com-Domains bei knapp US$ 31,4 Mio., während 2015 mit immerhin US$ 19,44 Mio. noch deutlich über 2016 und 2017 lag. Wir konstatieren da eine absteigende Tendenz, die aber schwächer wird.
Die deutsche Endung .de war in diesem Jahr stärker als noch im Jahr 2016. Das ist allerdings allein dem Verkauf von kaffee.de zum Preis von EUR 200.000,- geschuldet. 2016 war itjobs.de mit EUR 58.000,- die teuerste .de-Domain. Bei Preisen im mittleren fünfstelligen Eurobereich war .de hingegen 2016 etwa besser bestellt. Die Zahlen unter den Länderendungen waren allgemein deutlich schwächer als im Vorjahr. Das lässt sich auch von den generischen Endungen .org und .net, wie auch .info und dergleichen, vermelden. Selbst die neuen Endungen wiesen nicht so gute Preise wie im Vorjahr auf, wenn auch die beiden Spitzenreiter unter diesen, casino.online zu US$ 201.250,- (ca. EUR 186.343,-) und video.games mit US$ 183.000,- (ca. EUR 171.626,-), etwas besser dastanden als 1.xyz, die 2016 mit CNY 1.180.000,- (ca. EUR 159.112,-) an erster Stelle stand. Nach alledem war das Domain-Handelsjahr 2017 nicht so übel, doch es fiel bei den Preisen unter den 20 teuersten Domains einer jeden Kategorie durchweg etwas schwächer aus als das Vorjahr und deutlich schlechter als 2015 und 2014.
.de
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kaffee.dev – EUR 200.000,-
j.de – EUR 49.000,-
shein.de – EUR 28.500,-
website.de – EUR 26.010,-
stromfreunde.de – EUR 21.240,-
sicherheitsdienst.de – EUR 20.500,-
rechnung24.de – EUR 18.000,-
experte.de – EUR 16.660,-
gardinen.de – EUR 15.000,-
firmenstempel.de – EUR 15.000,-
snowflake.de – EUR 15.000,-
papa.de – EUR 14.500,-
boxsack.de – EUR 12.000,-
qwant.de – EUR 12.500,-
spinde.de – EUR 11.900,-
ega.de – EUR 11.900,-
rechnung.de – EUR 11.900,-
taschenmesser.de – EUR 11.900,-
beer.de – EUR 13.090,-
timemaster.de – EUR 12.000,-
.com
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fly.com – US$ 2.890.000,- (ca. EUR 2.651.376,-)
freedom.com – US$ 2.000.000,- (ca. EUR 1.785.714,-)
eth.com – US$ 2.000.000,- (ca. EUR 1.694.915,-)
01.com – US$ 1.820.000,- (ca. EUR 1.685.185,-)
20.com – US$ 1.750.000,- (ca. EUR 1.635.514,-)
myworld.com – US$ 1.200.000,- (ca. EUR 1.008.403,-)
sw.com – US$ 660.000,- (ca. EUR 605.505,-)
place.com – US$ 550.000,- (ca. EUR 491.071,-)
lola.com – US$ 550.000,- (ca. EUR 486.726,-)
refi.com – US$ 500.000,- (ca. EUR 471.698,-)
asset.com – US$ 406.000,- (ca. EUR 375.926,-)
advance.com – US$ 300.000,- (ca. EUR 283.019,-)
708.com – US$ 327.000,- (ca. EUR 279.487,-)
single.com – US$ 290.000,- (ca. EUR 276.190,-)
380.com – US$ 323.000,- (ca. EUR 273.729,-)
3w.com – US$ 280.000,- (ca. EUR 266.667,-)
framer.com – US$ 250.000,- (ca. EUR 235.849,-)
spend.com – US$ 275.000,- (ca. EUR 233.051,-)
wmp.com – US$ 275.000,- (ca. EUR 231.092,-)
emarketing.com – US$ 265.000,- (ca. EUR 224.576,-)
Länderendungen
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kaffee.de – EUR 200.000,-
fetch.com.au – AUD 132.000,- (ca. EUR 93.484,-)
365.tv – US$ 60.000,- (ca. EUR 50.420,-)
j.de – EUR 49.000,-
sumo.com.au – AUD 63.250,- (ca. EUR 42.368,-)
urban.com.au – AUD 63.500,- (ca. EUR 40.740,-)
fbs.eu – EUR 40.000,-
human.ai – US$ 45.000,- (ca. EUR 38.462,-)
tv.cc – US$ 37.000,- (ca. EUR 34.700,-)
rh.ca – US$ 39.750,- (ca. EUR 33.974,-)
bega.com.au – AUD 50.000,- (ca. EUR 32.067,-)
massage.co.uk – GBP 27.000,- (ca. EUR 30.600,-)
experience.tv – US$ 35.000,- (ca. EUR 29.915,-)
pd.com.au – AUD 42.000,- (ca. EUR 29.745,-)
shein.de – EUR 28.500,-
input.co – US$ 30.000,- (ca. EUR 26.549,-)
website.de – EUR 26.010,-
aiuto.it – EUR 26.002,-
park.it – EUR 24.445,-
autoloan.ca – US$ 29.000,- (ca. EUR 24.370,-)
Neue Endungen
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casino.online – US$ 201.250,- (ca. EUR 186.343,-)
video.games – US$ 183.000,- (ca. EUR 171.626,-)
bitcoin.casino – US$ 28.000,- (ca. EUR 26.667,-)
shop.link – US$ 25.000,- (ca. EUR 21.008,-)
star.house – US$ 24.980,- (ca. EUR 20.992,-)
op.media – US$ 20.500,- (ca. EUR 19.340,-)
act.today – US$ 20.000,- (ca. EUR 18.868,-)
hh.global – US$ 19.000,- (ca. EUR 16.814,-)
ip.global – US$ 18.000,- (ca. EUR 15.517,-)
jd.global – US$ 16.000,- (ca. EUR 14.159,-)
v.photo – US$ 15.000,- (ca. EUR 12.605,-)
web.media – US$ 15.000,- (ca. EUR 12.605,-)
virtual.network – US$ 15.000,- (ca. EUR 13.158,-)
g.rich – US$ 13.750,- (ca. EUR 12.850,-)
sherpa.group – EUR 12.000,-
btc.exchange – US$ 12.500,- (ca. EUR 10.593,-)
best.creditcard – US$ 10.900,- (ca. EUR 10.283,-)
container.shop – EUR 10.000,-
crypto.one – EUR 9.999,-
token.sale – EUR 9.999,-
Generische Endungen
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sportsbetting.info – US$ 20.000,- (ca. EUR 17.241,-)
hosting.biz – US$ 14.975,- (ca. EUR 13.614,-)
train.info – US$ 12.438,- (ca. EUR 11.558,-)
fly.info – EUR 10.000,-
bus.info – EUR 9.999,-
co.net – US$ 100.000,- (ca. EUR 84.746,-)
riseup.org – US$ 75.000,- (ca. EUR 69.444,-)
odds.net – US$ 70.000,- (ca. EUR 58.824,-)
16.net – US$ 60.000,- (ca. EUR 56.075,-)
convenience.org – US$ 55.000,- (ca. EUR 51.886,-)
juegos.net – US$ 60.000,- (ca. EUR 50.420,-)
esports.net – US$ 50.000,- (ca. EUR 46.892,-)
bitcoincash.org – US$ 48.888,- (ca. EUR 42.635,-)
ton.org – US$ 48.000,- (ca. EUR 40.678,-)
juice.net – US$ 40.000,- (ca. EUR 33.613,-)
plant.org – US$ 35.000,- (ca. EUR 29.412,-)
apuestas.net – EUR 29.000,-
crm.org – US$ 31.100,- (ca. EUR 26.356,-)
stripe.net – US$ 30.000,- (ca. EUR 25.210,-)
cb.org – US$ 28.000,- (ca. EUR 23.529,-)
math.net – US$ 25.000,- (ca. EUR 21.008,-)
aquifer.org – US$ 24.000,- (ca. EUR 20.168,-)
et.org – US$ 22.000,- (ca. EUR 19.469,-)
kpi.org – US$ 23.000,- (ca. EUR 19.328,-)
incite.org – US$ 20.250,- (ca. EUR 18.080,-)
Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de
Unsere Domain-Handel Jahresrückblick finden Sie jeweils im Newsletter-Archiv in zum Beispiel den Ausgaben #848, #797 und #747 unter:
> https://domain-recht.de/newsletter-archiv
Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com
MÜNCHEN – 5. DOMAIN-STAMMTISCH IM MAI 2018
Auch im nächsten Jahr 2018 trifft sich die Domain-Branche beim Domain-Stammtisch München. Als nächster Termin ist der 05. Mai 2018 bestimmt. Zahlreiche Teilnehmer sind bereits angemeldet.
Der Domain-Stammtisch München, ein privat organisiertes, loses Treffen der Domain-Branche, darf sich nach dem vierten Treffen im September 2017 guten Gewissens als etabliert bezeichnen. Das Konzept des offenen Austauschs und losen Beisammenseins in einem wechselnden Münchner Biergarten soll auch in den kommenden Jahren erhalten bleiben. Für das erste Treffen 2018 ist der Biergarten „Taxisgarten“ in Neuhausen auserkoren. Der Termin 05. Mai 2018 liegt zugleich auf dem letzten Wochenende der 54. Frühlingswiesn, so dass Stammtischler später noch weiterziehen können. Schon jetzt haben sich 16 Teilnehmer angemeldet, darunter Rechtsanwalt Peter Müller (BPM legal), Martin Paulusch (Ascio), Richard Wein (Nic.at), Daniela Heinrich (InterNetX) und Dennis Nizard (HEXONET).
Der 5. Domain-Stammtisch München findet am 05. Mai 2018 ab 11:00 Uhr im Biergarten „Taxisgarten“, Taxisstraße 12 in 80637 München. statt. Die Teilnahme am Event ist kostenlos, anmelden aber Pflicht. Für Essen und Getränke muss dabei jeder Teilnehmer selbst aufkommen.
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://stammtisch.domains
Eindrücke vergangener Veranstaltung findet man unter
> https://stammtisch.domains/past-events/
Quelle: stammtisch.domains