Die südafrikanische ZA Central Registry (ZACR) hat ihr Ziel erreicht: wenige Tage, nachdem Mitbewerber DotConnectAfrica (DCA) auch mit einem zweiten Antrag vor dem California Superior Court gescheitert war, hat ICANN die Kontinental-Domain .africa delegiert.
Seit dem 15. Februar 2017 steht damit unter nic.africa die erste funktionsfähige .africa-Domain zur Verfügung. Andere .africa-Domains gibt es bisher allerdings nicht, und das wird bis auf weiteres auch so bleiben. Solange das von DCA initiierte IRP-Verfahren (Independent Review Process) nicht abgeschlossen ist, ist ZACR die Domain-Registrierung nicht gestattet. Im Moment vermag niemand zu sagen, wann das der Fall sein wird; ZACR selbst spricht von einem Zeitraum zwischen drei und sechs Monaten, bis die Einführung von .africa mit einer Sunrise- und einer Landrush-Phase beginnen kann. Dass DCA am Ende doch noch gewinnt, gilt als unwahrscheinlich, weil die African Union (AU) die DCA-Bewerbung nicht unterstützt; das ist jedoch zwingende Voraussetzung, um den Segen von ICANN zu bekommen. Der Streit um .africa ist also alles andere als entschieden.