Bulgarien ist endlich am Ziel: nach jahrelanger Auseinandersetzung mit der Internet-Verwaltung ICANN ist seit wenigen Tagen die erste internationalisierte Variante der offiziellen Landesendung .bg online.
ICANN hatte Bemühungen Bulgariens um die kyrillische Variante lange Zeit mit dem Argument blockiert, dass eine zu große Ähnlichkeit und Verwechslungsgefahr mit Brasiliens Länderkürzel .br besteht. Erst das „Extended Process Similarity Review Panel“ schloss dieses Risiko aus. Wie das Ministry of Transport, Information Technology and Communications bekanntgab, ist die kyrillische Fassung von names.bg die erste der neuen Domains; weitere folgen in Kürze. Allerdings wird es eine Sperrliste für Namen von Städten und Gebietskörperschaften wie etwa der Hauptstadt Sofia geben, die nicht frei registrierbar sein werden. Ausserdem sollen Markeninhaber bevorrechtigen Zugriff erhalten. Für die Verwaltung ist Imena.bg zuständig, die zur .bg-Registry Register.gb gehört. Die freie Registrierung soll im 4. Quartal 2016 starten.