Ein Katalog für Web-Adressen: was Yahoo lange Jahre mit seiner Suchmaschine versucht hat, hat auch die .eu-Verwalterin EURid probiert.
Wie die Registry mitteilt, möchte man die Domain-Inhaber besser verstehen und hat dazu 200.000 Domains untersucht. 81,67 Prozent der .eu-Domains waren mit einem Webserver verbunden; 88 Prozent der aktiven Domains waren grundsätzlich in der Lage, für Mail-Dienste verwendet zu werden. Unabhängig von diesen technischen Kategorien geht es EURid aber vor allem um Inhalte; hier hat man 35.890 .eu-Domains untersucht und von der im italienischen Mailand ansässigen Kooperative »Opera in Fiore« einstufen lassen. 15,7 Prozent der Angebote dienen demnach dem Handel, 11,7 Prozent dem produzierenden Gewerbe und 8,7 Prozent den Communities. Weitere 8,3 Prozent der Domain-Namen werden im IT-Bereich eingesetzt, 6,4 Prozent zu Unterhaltungszwecken. Der Wissenschaft dienen lediglich 1,9 Prozent aller untersuchten Domains. Diese Ergebnisse will EURid verwenden, um über »machine learning« zahlreiche weitere Inhalte kategorisieren zu lassen.