Wachstum

DENIC eG legt die Neuauflage des Domain-Atlas für .de-Domains in 2023 vor

Das Jahr 2023 endete mit offiziell bestätigten 17.654.263 .de-Domains. Das gab die DENIC eG in einer Neuauflage ihres Domain-Atlas für Deutschland bekannt. Damit wuchs .de im Vergleich zum Vorjahr um knapp 234.000 Domains oder umgerechnet ca. 1,3 Prozent.

Es ist mittlerweile gute Tradition, dass die .de-Verwalterin DENIC einmal jährlich ihre Domain-Statistik samt regionaler Verteilung aller registrierten .de-Domains veröffentlicht. Vergangene Woche und damit im Vergleich zu den Vorjahren ungewöhnlich früh veröffentlichte die zentrale Registrierungsstelle ihre Auswertung für das Jahr 2023. Daraus geht hervor, dass zum Jahresende 2023 in allen 16 Bundesländern 15.568.081 .de-Domains registriert waren, ein Plus von 294.203 Domains gegenüber dem Vorjahr. Dabei entfallen die meisten .de-Domains auf Nordrhein-Westfalen; 3.434.204 Inhaber einer .de-Domain haben dort ihren Sitz, ein Plus von 0,9 Prozent (2022: 1,4 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Auf den Plätzen folgen unverändert Bayern (2.735.047 Domains), Baden-Württemberg (2.069.031 Domains) und Niedersachsen (1.466.836 Domains). Den größten Sprung machte dieses Mal Schleswig-Holstein, dort stieg die Zahl der Inhaber einer .de-Domain um 2,1 Prozent an, während Berlin ein Minus von 2,9 Prozent meldet. Auch im Saarland gab es einen Schwund von 0,9 Prozent, in allen anderen 14 Bundesländern gab es dafür Zuwächse.

Bezogen auf die Anzahl der Einwohner führt hingegen weiterhin Hamburg mit nun 333,3 .de-Domains je 1.000 Einwohner (2022 waren es 331 .de-Domains je 1.000 Einwohner) deutlich vor der Bundeshauptstadt Berlin mit 263,8 .de-Domains je 1.000 Einwohner und Hessen mit 207,7 .de-Domains je je 1.000 Einwohner, wobei letztere damit Bayern (207,6 .de-Domains je 1.000 Einwohner) vom Stockerl verdrängen. Im Durchschnitt haben inzwischen 187 von 1.000 Einwohnern eine eigene .de-Domain, einer mehr als im Vorjahr. Das West-Ost-Gefälle innerhalb Deutschlands bei der Verteilung von .de-Domains blieb leider nahezu unverändert, auch wenn Brandenburg überdurchschnittlich gut zulegte. Legt man die Lupe auf die 400 deutschen Städte und Kreise, hat sich an der Spitzenposition wenig getan. Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt unverändert Osnabrück (Stadt) an der Spitze, mit 1.698,5 .de-Domains je 1.000 Einwohner. Auf den zweiten Platz vorgerückt ist der oberbayerische Landkreis Miesbach mit 641,8 .de-Domains je 1.000 Einwohner vor Starnberg mit 507,5 de-Domains je 1.000 Einwohner. Ein anderes Bild ergibt sich, wenn man die absoluten Zahlen betrachtet. Hier führt Berlin die Städtewertung mit 970.279 .de-Domains an; erst mit deutlichem Abstand folgen sodann Hamburg (617.931 .de-Domains), München (544.565 .de-Domains) und Köln (372.744 .de-Domains).

Die eingangs genannten knapp 17,7 Mio. registrierten .de-Domains beinhalten nach Angaben der DENIC erstmals über 2 Mio. Domains von Inhabern mit Wohnsitz im Ausland; im Vorjahr waren es 1,8 Mio. Ihr Anteil ist um 9,2 Prozent gestiegen und beträgt nun 11,4 Prozent am gesamten Bestand von .de. Sie verteilen sich weltweit. Deutlich am stärksten nachgefragt sind .de-Domains beständig in den USA (31 Prozent) und den Niederlanden (13 Prozent). Es folgen unverändert Österreich (8 Prozent), Portugal (7 Prozent) und die Schweiz (5 Prozent). Die Vereinigten Arabischen Emirate sowie Großbritannien mit je 3 Prozent und Frankreich (2 Prozent) gehören ebenfalls zu den Top 10, die zusammen mehr als drei Viertel des Domain-Bestands ausländischer Inhaber beinhalten. Wer sich näher informieren will: Umfangreiches Daten- und Graphikmaterial sowie die komplette Regionalauswertung als Excel-Tabelle für alle Stadt- und Landkreise liefert der Statistikbereich der DENIC-Webseite zum kostenlosen Download.

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