Seit 01. November 2010 ticken die Zähler bei Sedo anders: die Handelsplattform änderte gemeinsam mit ihrem Anzeigenprovider überwiegend das Anzeigenangebot auf geparkten Domains in JavaScript ab und verbesserte die Parking-Statistiken. Laut Sedo wirkt sich das langfristig positiv auf die Parking-Einnahmen aus.
Aufgrund des Wechsels hin zu JavaScript ergibt sich ein Vorteil bei der Verifizierung von Besucherströmen: Suchbots und Skripte werden so ausgesiebt. Die Anzahl der tatsächlichen Zugriffe wird so geringer, aber es handelt sich dann immer um reale Besucher. Der so gemessene Traffic ist hochwertig. Wie Sedo mitteilt, entspricht diese Zählweise jener gängiger Webanalyse-Tools.
Nach Angaben von Sedo liegt ein zusätzlicher Vorteil in der besseren Zielgruppenausrichtung der einzelnen Werbelinks, die zu höheren Klickraten führen soll, weil Sedo aufgrund des natürlichen Traffics den Inhalt der Parking-Seiten optimal auf die Bedürfnisse der User anzupassen vermag. Die Vorteile liegen für alle auf der Hand, denn: „Sedo-Kunden haben nun realistische, bessere Statistiken sowie Optimierungsgrundlagen, und Werbetreibende erhalten mit echten Besuchern und echten Klicks einen höheren Mehrwert.“ Sedo geht davon aus, dass die Verdienste per Klick ansteigen sowie die Click-Through-Rate und die Revenuen pro Tausend steigen. Allerdings muss man zunächst mit weniger Pageviews und Klicks rechnen. Die anfallenden neuen Statistiken sind mit den älteren Statistiken, auf die sich die Änderungen nicht auswirken, nicht vergleichbar.
Skeptiker geben zu bedenken, dass so nur Bots und sehr einfache Skripte außen vor bleiben, doch im Ganzen gesehen wird die Qualität des gemessenen Verkehrs verbessert, was in jedem Falle gut sei. Andere sehen ihre Verdienstquellen ganz versiegen, aber verkennen wohl, dass Bots und einfache Skripte nicht mehr in der Statistik auftauchen, gleichwohl weiterhin Zugriff auf die geparkten Seiten haben.