AdSense

Google öffnet Parking-Programm

Der Suchmaschinenanbieter Google steigt in das Geschäft mit Domain-Parking ein: über das „AdSense“-Programm können nun auch deutsche Publisher mit brachliegenden Domains Geld verdienen.

Im vergangenen Dezember sorgte eine Meldung für reichlich Wirbel in der Parking-Szene: Google öffnet das „AdSense“-Programm für jedermann. AdSense bietet für Website-Publisher jeglicher Größe die Möglichkeit, relevante Google-Anzeigen auf den Content-Seiten ihrer Website zu schalten und so Einnahmen zu erzielen. Das Programm ist kostenlos und vereint laut Google die Pay-per-Click- und die Pay-per-Impression-Werbung. Als Domain-Parking-Alternative war AdSense bisher wenig gefragt; so war Voraussetzung für eine Teilnahme unter anderem, dass die Website mehr 750.000 Besucher monatlich anzieht, Später wurde AdSense für Domains sogar gänzlich geschlossen. Mitte Dezember schwappte jedoch die Meldung, dass Google AdSense für Domains öffnet, wie eine Welle durch Blogs und Newsmagazine.

Nutzer im deutschsprachigen Raum konnten der Meldung wenig abgewinnen, da eine Teilnahme zunächst nur dem US-Markt offenstand. Doch das hat sich nun geändert: wie dem offiziellen Ad-Sense-Blog zu entnehmen ist, können ab sofort auch die deutschsprachigen Publisher bisher ungenutzte Domains mit AdSense-Werbung versehen und die Nutzererfahrung verbessern. Um teilzunehmen, muss man sich für ein AdSense-Konto anmelden und den Tab AdSense-Setup aufrufen; wählt man das Produkt „AdSense für Domains“ aus, kann man mit der Einrichtung der Domains beginnen. Laut Google hat man die Erfahrung gemacht, dass Werbeeinblendungen auf solchen Websites eine gute Leistung erzielen. Der Umweg, über andere Parking-Anbieter zu gehen, entfällt damit.

Wie hoch die Einnahmemöglichkeiten sind, darüber schweigt sich Google öffentlich aus, so dass wohl nur ein Test mit eigenen Domains Aufschluss bringt. Doch Vorsicht: wer Domains in ein Parking-Programm steckt, handelt rasch im geschäftlichen Verkehr und damit im Anwendungsbereich des Markenrechts sowie des Wettbewerbsrechts. Umso dringender gilt es, Rechtsverletzungen zu vermeiden.

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