Nominet, Registry der britischen Länderendung .uk, hat den Jahresbericht für .uk-Schiedsverfahren im vergangenen Jahr veröffentlicht.
Die Zahl der Beschwerden nach dem Dispute Resolution Service (DRS) stieg in 2017 danach leicht an auf 712; streitig waren dabei 783 .uk-Domains. 2016 waren es 703 DRS-Verfahren mit 785 .uk-Domains. Entschieden werden mussten insgesamt 288 Verfahren; in 106 Fällen einigten sich die Parteien selbst, weitere 76 Verfahren konnten durch Mediation gelöst werden. In die Berufung gingen lediglich drei Verfahren; davon war nur eine erfolgreich. Überraschend hoch ist die Zahl der Verfahren, in denen die fälligen Schiedsgerichtsgebühren nicht einbezahlt wurden; dies war im letzten Jahr 122 mal der Fall. Die meisten Beschwerdeführer stammten mit 553 aus Großbritannien; Deutschland war mit 27 Antragstellern vertreten. Markeninhaber profitieren dabei weiterhin überdurchschnittlich; in 55 Prozent der ausgeurteilten Fälle lautete die Entscheidung auf Transfer der .uk-Domain. Die Kosten, die durch das Schiedsverfahren eingespart wurden, beziffert Nominet mit inzwischen GBP 6.975.000,– oder umgerechnet GBP 15.000,– pro Verfahren.