DotConnectAfrica (DCA), neben der südafrikanischen .za-Verwalterin UniForum SA einer von zwei Bewerbern um eine eigene Top Level Domain für den afrikanischen Kontinent, geht in die Offensive:
In einem Schreiben vom 1. Oktober 2012 an den ICANN-CEO Fadi Chehadé sowie den Chairman of the Board, Dr. Stephen Crocker, behauptet DCA einen Interessenkonflikt innerhalb der ICANN-Leitung. So seien Mike Silber sowie Chris Disspain, Mitglieder des ICANN-Boards, befangen und stünden der Bewerbung von DCA ablehnend gegenüber, da sie in enger Verbindung mit der Konkurrenzbewerbung von DotAfrica stünden. DCA fordert daher beide auf, sich künftig der Teilnahme an einer Sitzung zu enthalten, die sich mit der Bewerbung um .africa befasst. All das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass DCA mit zwei hausgemachten Problemen zu kämpfen hat: so hat man sich um die Zeichenkette .dotafrica beworben, nicht dagegen um .africa. Ausserdem hat die Afrikanische Union (AU) längst bestätigt, dass man nur die Bewerbung von UniForum SA unterstützt; der »letter of non-objection« der AU ist zwingende Voraussetzung, um sich bei ICANN überhaupt für eine Prüfung zu qualifizieren.