Rund US$ 62 Millionen haben die bisher 13 offiziellen nTLD-Auktionen von ICANN eingespielt, aber dabei wird es nicht bleiben: auch nach Abschluss des gesamten Prüfungsverfahrens gibt es für .shop, .shopping, .cam und .phone mindestens zwei Bewerber, die sich nicht gütlich geeinigt haben.
Damit entscheidet jetzt eine »auction of last resort«, wer den Zuschlag erhält. Die wohl begehrteste Endung dürfte dabei .shop sein, um die neun finanzkräftige Bewerber rangeln, darunter die Google-Tochter Charleston Road Registry Inc., die Donuts-Tochter Sugar Maple LLC, die japanische GMO Registry Inc. und der Online-Versandhändler Amazon EU S.à r.l. Die Auktion ist für den 27. Januar 2016 angesetzt, zusammen mit der von .shopping, um die sich lediglich zwei bewerben, nämlich Uniregistry und Donuts. Je nachdem, welcher der elf Bewerber aus der Auktion zuerst aussteigt, bestimmt, ob beide Endungen delegiert werden, oder nur eine. Hintergrund dafür ist eine Entscheidung in einer String Confusing Objection über die Verwechslungsgefahr der beiden Endungen. Bis diese komplexe Versteigerung abgeschlossen ist, dürften .cam und .phone ihre künftige Verwalterin bereits gefunden haben; laut Auktionszeitplan kommen beide taggleich am 20. Januar 2016 unter den Hammer.
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