Die Universal Postal Union (UPU) hat mehrere Beschwerdeverfahren gegen die Einführung der neuen globalen Top Level Domain .mail verloren.
Die bisher fünf bekannten Klagen gründen auf einer so genannten „Community Objection“ und richten sich gegen die Bewerbungen von Victor Dale LLC, Amazon EU S.à r.l., WhitePages TLD LLC, GMO Registry Inc. und der Google-Tochter Charleston Road Registry Inc. In allen Fällen sah das Schiedsgericht der ICC (International Chamber of Commerce) indes keinen Anspruch der UPU. Sie hatte geltend gemacht, dass es durch .mail und assoziierte Webangebote zu Verwechslungen mit Postdienstleistungen kommen könnte, obwohl dort nicht jener Grad an Sicherheit und Datenschutz gewährleistet sei, wie ihn die UPU und ihre Mitglieder biete. Das Gericht wies die Klagen jedoch mit der Begründung ab, dass nicht nachgewiesen sei, dass es innerhalb der Community, an die sich .mail direkt oder indirekt wendet, erheblichen Widerstand gibt. Die UPU selbst ist Sponsoring Organisation der Endung .post, die im August 2012 in die Root Zone eingetragen wurde – mit bisher bescheidenem Erfolg: der letzte verfügbare Monatsbericht von ICANN weist für Oktober 2013 nur 17 registrierte .post-Domains aus.
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