Die in Manchester ansässige NCC Group PLC, Registry der neuen Top Level Domain .trust, hat ein Handbuch für alle Inhaber einer .trust-Domain veröffentlicht.
Die 124seitige ».trust Technical Policy« regelt im Detail, welche technischen und inhaltlichen Anforderungen ein Webseitenbetreiber erfüllen muss. Allein die »Abuse Policy« enthält eine Vielzahl von Verboten, so etwa »Do not Link or Redirect to Malicious Sites», »Do not Appear on Domain Blacklists« oder »Do not Host Dangerous Content Types«. Zu solch gefährlichen Inhalten zählen unter anderem Dateien mit den weit verbreiteten Endungen .com, .jar oder .scr. Eine Nutzung von DNSSEC ist ohnehin verpflichtend. Damit nicht genug: auch für eMail-Adressen mit .trust-Domain gibt es Vorgaben der Registry. Und die sollte man einhalten, da die NCC Group angekündigt hat, die Einhaltung der Policy automatisiert zu überwachen; bei Verletzung droht der sofortige Verlust der Domain. Die Vielzahl der Vorgaben macht .trust-Domains damit praktisch zur Domain für Netzspezialisten, Privatanwender dürften an den vielen Hürden häufig scheitern. Ganz billig ist eine Registrierung aber ohnehin nicht: die Rede ist sowohl von einer jährlichen Gebühr von US$ 150.000,– als auch einer Einmalgebühr von US$ 25.000,– für die Implementierung des neuen Angebots.
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