Die Internet-Verwaltung ICANN hat sich frustiert über die Entwicklungen rund um die Einführung von .africa gezeigt.
Wie berichtet, hatte Bewerber DotConnectAfrica Trust (DCA) mit einer Beschwerde vor dem Independent Review Panel vorläufigen Erfolg und konnte so verhindern, dass die südafrikanischen ZA Central Registry (ZACR) als designierte Verwalterin von .africa mit der Registrierung beginnt. Das Panel hatte betont, damit keine Entscheidung in der Sache getroffen zu haben; man wolle jedoch Zeit gewinnen, um die DCA-Argumente sorgfältig prüfen und verbindlich urteilen zu können. Wann das Panel sein verbindliches Urteil fällt, ist aber völlig offen; ICANN-CEO Fadi Chehadé betonte in einem Schreiben an Elham Ibrahim, Vertreter der Afrikanischen Union (AU), dass man frustriert über die Dauer des Prüfungsverfahren sei und wies darauf hin, dass die ICANN-Statuten eine Entscheidung spätestens binnen sechs Monaten vorsähen. Ihm seien jedoch die Hände gebunden, da ein Beginn der Registrierung lediglich neue Angriffsfläche bieten würde. Sowohl ZACR als auch der AU eilt es: am 24. März 2014 wurde das Registry Agreement für .africa unterzeichnet; bereits im Mai 2014 hätte die Sunrise-Phase beginnen sollen.
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