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Rabbiner kritisieren Behandlung der .kosher-Bewerbung

Mehrere nach eigenem Bekunden führende Koscher-Zertifizierungsstellen, darunter STAR-K Kosher Certification Inc. und Chicago Rabbinical Council Inc., haben bei ICANN die gleichberechtigte Behandlung der Bewerbungen um die Endungen .halal und .kosher angemahnt.

In einem Schreiben vom 28. Juni 2013 an die Internet-Verwaltung äußerten die Rabbiner ihre Enttäuschung, dass der Regierungsbeirat Governmental Advisory Committee zwar bei den Bewerbungen um .islam und .halal religiöse Bedenken geäußert habe, nicht aber bei .kosher. Um diese Endung hatte sich die New Yorker Kosher Marketing Assets LLC beworben. In Widerspruch zur langjährigen Nutzung des Wortes »koscher« (deutsch: geeignet, tauglich) durch die Zertifizierungsstellen sowie dem Verständnis dieser Nutzung unter Juden aus aller Welt habe die Bewerberin angekündigt, die Domain nur für sich selbst und verbundene Unternehmen zu nutzen. Zudem reklamiert man eine Verletzung der Empfehlungen des Regierungsbeirats. Nach Ansicht der Zertifizierungsstellen sollen daher beide Bewerbungen um .halal und .kosher zurückgewiesen werden. Wie ICANN mit diesem hochsensiblen Thema der Bewerbungen um Endungen mit religiösem Bezug umgehen will, lässt sich derzeit aber nicht vorhersagen.

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