Minds+Machines Group Limited, Registry der neuen Top Level Domain .law, hat 90 Tage nach dem Beginn der Live-Phase ein erstes Zwischenfazit gezogen.
Inzwischen seien rund 5.000 Domains registriert, davon mehr als 700 Premium-Domains, die zu Preisen von US$ 100.000,– (ca. EUR 89.600,–) oder mehr verkauft wurden. Bei Verkaufsgebühren von angeblich US$ 150,– pro .law-Domain würde dies Erlöse von US$ 750.000,– bedeuten; allerdings legen die Zahlen von ntldstats.com nahe, dass Minds+Machines 58 Prozent aller Registrierungen selbst hält. Zum Vergleich: .legal kommt aktuell auf rund 7.500 Registrierungen, .attorney auf knapp 8.500 und .lawyer auf über 13.000. Allerdings werden die drei letztgenannten Endungen als »unrestricted TLDs« frei vergeben; einen ähnlich hohen Prüfungsaufwand wie bei .law gibt es dort also nicht. Die ebenfalls von Minds+Machines verwaltete Endung .abogado schläft ohnehin den Schlaf der Gerechten: aktuell sind es weniger als 200 registrierte Domains, davon 38 Prozent zu Gunsten der Registry selbst. Auf Minds+Machines dürften unangenehme Zeiten zukommen, immerhin wollen im Rahmen einer privaten Auktion gerüchteweise US$ 19 Millionen für .law bezahlt worden sein.
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