Die Darmstädter Merck KGaA, Bewerberin um die neue globale Top Level Domain .merck, muss einen Rückschlag einstecken.
Das Community Priority Evaluations Panel von ICANN hat .merck den Status einer Community-Endung verweigert. Von 16 möglichen Punkten erreichten die Darmstädter 11; mindestens 14 Punkte hätten es aber sein müssen. Allerdings ging es auch der in New Jersey ansässigen Merck Registry Holdings Inc. nicht besser, im Gegenteil: die Mitbewerberin um .merck erreichte lediglich 9 Punkte. Die Begründung lag für das Panel auf der Hand: keines der beiden ursprünglich verbundenen Unternehmen konnte belegen, alleine für die »Merck-Community« zu stehen. Sollten sie sich nicht beide gütlich einigen, käme es wohl in Kürze zu einer Premiere: der ersten von ICANN geleiteten Versteigerung einer .brand im Rahmen des nTLD-Programms. Naheliegender dürfte jedoch sein, dass beide Unternehmen eine Art Gentlemen’s Agreement treffen, um beide .merck mit verwalten zu können. Otto Normaluser betrifft die Debatte wohl eher nicht: mit einer offenen, also für alle frei zugänglichen Registrierung ist nicht zu rechnen, egal wer die Endung .merck letztlich verwaltet.