Im Ringen um die Einführung der neuen generischen Top Level Domain .amazon zeigt sich die Internet-Verwaltung ICANN nachsichtig.
Auf Bitten der Amazon Cooperation Treaty Organization (ACTO) hat das ICANN Board anlässlich des Meetings im japanischen Kobe beschlossen, einen Aufschub bis zum 07. April 2019 zu gewähren. Bis dahin kann sich die ACTO nun mit Amazon EU S.à.r.l. als Bewerberin um .amazon auf eine gütliche Einigung verständigen. Sollten beide Lager eine Verlängerung der Frist erbitten, ist ICANN auch dazu grundsätzlich bereit. Sollte man sich dagegen nicht einigen, lässt sich ICANN alle Optionen offen; allerdings liest sich der Beschluss so, dass er Amazon die größeren Möglichkeiten einräumt, sich über den Widerstand der ACTO hinwegsetzen zu können. Spielraum für weitere eigene Vermittlungsmöglichkeiten sieht ICANN dabei jedoch nicht:
the Board does not think that any further facilitation efforts by ICANN org will be fruitful.