Das Tauziehen um die Einführung der Endung .gay hält an: die New Yorker Dotgay LLC ist erneut mit dem Versuch gescheitert, ihre Bewerbung als »Community-Endung« einzustufen.
Wie ICANN mitteilt, habe Dotgay LLC bei der Wiederholungsprüfung nur 10 von 16 möglichen Punkten erreicht; notwendig wären mindestens 14 Punkte gewesen. Zur Begründung verweist das Panel darauf, dass der Kreis der »gay community« zu weit gezogen sei; nach dem Wunsch von Dotgay sollten dazu alle Angehörigen der Gruppen »male or female homosexuals, bisexual, transgender, queer or intersex« zählen sollen. Der Begriff »gay« habe jedoch keine derart weitreichende Identifikationsfunktion. Bereits im Oktober 2014 war Dotgay der Status als »Community-Endung« verweigert worden; diese Entscheidung hatte ICANN aber revidieren müssen, da 54 Unterstützungsschreiben irrtümlich nicht berücksichtigt worden waren. Die .gay-Konkurrenz bestehend aus Top Level Domain Holdings Limited, United TLD Holdco Ltd. und Top Level Design LLC darf sich nun wieder Hoffnung machen. Bis zur Registrierung der ersten .gay-Domains wird es vor diesem Hintergrund aber noch einige Zeit dauern.
nTLDs