Der Wettstreit um die Zuteilung der neuen globalen Top Level Domain .gay ist neu entbrannt: der New Yorker Dotgay LLC ist es nicht gelungen, gegenüber der Internet-Verwaltung ICANN ihren Status als »Community« zu beweisen.
Mit lediglich 10 von 16 möglichen Punkten verpasste Dotgay LLC die Hürde von mindestens 14 Punkten deutlich. Das »Community Priority Evaluation«-Panel kam zu dem Ergebnis, dass die von Dotgay in der Bewerbung beschriebene Community zu breit gefasst sei, da sie auch Transgender, Intersexuelle sowie Personen, die sich für die Rechte Schwuler einsetzen, umfasste; dies kostete Dotgay bereits drei Punkte. Ein weiterer Punkt kam hinzu, weil Dotgay nicht in einzigartiger Weise für die Gay-Community stand. Damit ist die .gay-Konkurrenz bestehend aus Top Level Domain Holdings Limited, United TLD Holdco Ltd. und Top Level Design LLC wieder im Rennen. Sollten sie sich nicht untereinander einigen oder eine private Auktion den Gewinner küren, wird erst eine ICANN-Auktion entscheiden, wer künftig als Registry für .gay auftreten darf. Bis zur Registrierung der ersten Domains wird es daher noch einige Zeit dauern.
nTLDs