Nach vielen Diskussionen und Rechtsstreitigkeiten kann die Öffentlichkeit seit dem 04. Juli 2017 über die ZA Central Registry NPC (Registry.Africa) Domain-Namen unterhalb der Top Level Domain .africa registrieren.
Doch wer glaubt, dass die unterlegene Registry-Bewerberin DotConnectAfrica (DCA) ihre Bemühungen seither eingestellt hat, hat sich getäuscht. Am 10. Dezember 2021 veröffentlichte CEO Sophia Bekele einen Blog-Artikel, in dem sie zum aktuellen Stand der Auseinandersetzung mit der Internet-Verwaltung ICANN berichtet. Demnach hat am 21. September 2021 ein Berufungsgericht entschieden, dass es DCA „judicially estopped“ und damit vertraglich verwehrt ist, ICANN zu verklagen. Nach Ansicht von DCA handele es sich dabei aber um eine Ausnahmeregelung, für die gilt: »must be applied with caution and limited to egregious circumstances«. Diese Voraussetzungen sehe man nicht als erfüllt, daher kämpfe man weiter, obwohl die »legal fees« inzwischen einen Betrag von über US$ 2 Mio. überschritten hätten. Welche Schritte DCA konkret ergreifen will, ließ Bekele aber offen.