DotConnectAfrica (DCA), ebenso hartnäckiger wie erfolgloser Bewerber um die neue Top Level Domain .africa, hat verlauten lassen, dass man eine Anhörung vor dem US-Kongress anstrebe.
Dort will man unter anderem vorbringen, dass das nTLD-Programm unausgereift sei und keine ausreichenden Schutz- und Haftungsmechanismen vorsehe. Sophia Bekele, das öffentliche Gesicht von DCA, betonte dabei, dass man keinerlei Absicht habe, die Bewerbung zurückzunehmen. Der Streit zwischen DCA und dem als »Registry. Africa« firmierenden Mitbewerber UniForum SA, der auf die politische Unterstützung der Afrikanischen Union bauen kann, droht damit die Einführung von .africa weiter lahmzulegen, zumal alles dafür spricht, dass DCA sämtliche rechtlichen Möglichkeiten ausschöpft. Zumindest bei ICANN wird das aber wenig helfen: im Zwischenbericht weist die Internet-Verwaltung die Bewerbung nach Abschluss der »initial evaluation« als unvollständig aus. In der öffentlichen Bewerberdatenbank führt ICANN die Bewerbung außerdem offiziell mit dem Status »not approved«.
nTLDs