Amazon EU S.à r.l., Bewerberin um die neue globale Top Level Domain .amazon, lässt nicht locker:
In einem Schreiben an den ICANN-Vorstand vom 3. Dezember 2013 machte Stacey King, Corporate Counsel bei Amazon, deutlich, zu Zugeständnissen bereit zu sein, wenn die Endung doch noch eingeführt wird. So würde Amazon eine Bewerbung der Amazonas-Anrainerstaaten um die Endungen .amazonia, .amazonas oder .amazonica unterstützen, diverse politisch wie kulturell heikle Second Level Domains unter .amazon zu Gunsten der Anrainerstaaten sperren und zudem unverändert nach Möglichkeiten der gütlichen Einigung suchen wollen. Dabei gibt sich Amazon unterwürfig und betont, zu keinem Zeitpunkt Forderungen gegen die Regierungen erhoben zu haben. Aus Sicht von Ländern wie Brasilien oder Peru scheint bisher dagegen der einzige Kompromissvorschlag zu sein, dass sich Amazon um eine andere Endung wie .amazoncompany bewirbt. Eine Stellungnahme von ICANN gibt es nicht; zuletzt hatte die Internet-Verwaltung am 5. November 2013 beschlossen, die Entscheidung über ein so genanntes »request for reconsideration« zurückzustellen und die Diskussion über .amazon bei einem anderen Meeting fortzusetzen.
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