Die SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG, Herausgeberin des gleichnamigen Nachrichtenmagazins und Verwalterin von .spiegel, gibt ihre eigene Domain-Endung rund vier Jahre nach der Delegierung wieder auf.
Mit Schreiben vom 15. August 2018 kündigte die Registry den Vertrag mit der Internet-Verwaltung ICANN; wie schon zahlreiche andere .brand-Betreiber zuvor, berief sich auch der SPIEGEL auf Sektion 4.4 b) des Registry-Agreements, das eine jederzeitige Kündigung unter Einhaltung einer ordentlichen Kündigungsfrist von 180 Kalendertagen gestattet. Weitere Gründe teilt das Unternehmen bisher nicht mit. Die obligatorische Domain nic.spiegel leitet aktuell noch auf die „SPIEGEL Registry Operator Website“ weiter; demnach war es ursprünglich das Ziel, mit .spiegel eine vertrauenswürdige, zuverlässige und sichere Plattform zu schaffen, auf der das Unternehmen mit Lesern, Abonnenten und Internet-Besuchern kommunizieren kann. Als »Single-Registrantenmodell« wäre eine Registrierung von .spiegel-Domains jedoch ohnehin nur dem Markeninhaber erlaubt gewesen.