Nach jahrelangen Verzögerungen und zahlreichen Rechtsstreitigkeiten hat die Internet-Verwaltung ICANN vor wenigen Tagen die Top Level Domain .africa delegiert.
Die Zahl der Domain-Registrierungen von Personen, die in Afrika wohnen, ist aber möglicherweise verschwindend gering. Das befürchtet zumindest Lucky Masilela, CEO der .africa-Registry ZA Central Registry. Eine Kombination aus Bekanntheit, Preisstruktur und dem kolportierten Interesse chinesischer Domain-Investoren könnte dafür sorgen, dass lediglich eine von zehn .africa-Domains einer Person gehört, die ihren Sitz dort hat. Geographische Restriktionen gibt es keine, .africa steht also jedermann weltweit zur Registrierung offen. Masilela geht davon aus, dass vor allem chinesische Unternehmen bei .africa engagieren wollen und so das bereits bestehende Offline-Investment des Reichs der Mitte in Afrika widerspiegeln wollen. Genaueres wissen wir frühestens am 4. Juli 2017 um 0:00 Uhr (CAT); dann startet die Phase der General Availability.