Asut, der in Bern ansässige Schweizerische Verband der Telekommunikation, hat die Einführung der neuen Top Level Domain .swiss begrüsst, zugleich die geplanten Domain-Regelungen kritisiert.
Auslöser der Stellungnahme ist die Ankündigung des Bundesamts für Kommunikation (BAKOM) vom Februar 2014, die Domain-Verwaltung in der Schweiz modernisieren und eine neue Verordnung über Internet-Domains (VID) verabschieden zu wollen, in der unter anderem Rollen und Kompetenzen von Marktteilnehmern und Kunden geregelt werden. Nach Ansicht des Asut schafft die Verordnung zwar eine klare Trennung bei .ch von Registry und Registrar-Tätigkeit, führt diese Kumulationsmöglichkeit jedoch bei .swiss wieder ein. Die Verordnung sei unnötig kompliziert und schaffe durch die Einführung neuer Rechtsmittel und Verfahren erhebliche Rechtsunsicherheit bei den Inhabern von Domain-Namen sowie bei der Registry und den Registraren. Asut forderte den Bundesrat auf, die Regelungen einfacher und klarer zu gestalten und auf unnötige Kumulationen von operativen und aufsichtsrechtlichen Rollen beim Regulator zu verzichten. Ob sich das BAKOM davon beeindrucken lässt; bleibt abzuwarten; am 17. April 2014 lief die Frist zur öffentlichen Stellungnahmen aus.
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