Amazon EU S.à r.l., Bewerber um die Marken-TLD .amazon, muss sich auf heftigen Gegenwind einstellen: die innerhalb der US-Regierung für ICANN zuständige National Telecommunications and Information Administration (NTIA) kündigte an, sich einer ablehnenden Entscheidung des ICANN-Regierungsbeirates Governmental Advisory Committee nicht zu widersetzen.
Im Vorfeld des Durban-Meetings von ICANN veröffentlichte die NTIA ein Positionspapier, in dem man nochmals unterstrich, dass man bei geographischen Endungen auf eine Lösung auf dem Verhandlungswege hoffe; so fürchtet man bei .amazon Probleme mit der Amazonasregion. Sollte sich keine Lösung ergeben, respektiere man allerdings die Entscheidung des GAC. Von der Entscheidung der NTIA betroffen sind des weiteren die Bewerbungen um .shenzen (IDN), .persiangulf, .guangzhou (IDN), .patagonia, .yun und .thai. Sie alle dürften daher kaum noch Chancen auf eine Einführung haben.
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