Im Streit um die Einführung der Top Level Domain .amazon bleiben die Fronten hart.
beim ICANN-Meeting in Abu Dhabi lehnten Argentinien, Brasilien und Peru einen Vergleichsvorschlag der Bewerberin Amazon EU S.à r.l. ab. Die Handelsplattform hatte unter anderem angeboten, geographisch und kulturell sensitive Begriffe wie zum Beispiel rainforest.amazon nicht zu vergeben; die exakte Liste mit Sperrbegriffen hätte Amazon gern mit den Anrainerstaaten verhandelt. Zudem hatte Amazon in Aussicht gestellt, künftige Bewerbungen dieser Staaten etwa um .amazonas aktiv zu unterstützen. Im Gegenzug hätten Argentinien, Brasilien und Peru sämtliche Beschwerden gegen .amazon fallen lassen sollen. Doch man denkt dort gar nicht daran, sich auf einen solchen Handel einzulassen. Vor allem die Vertreter Perus machten deutlich, dass der Begriff „Amazon“ nicht Amazon gehöre, und verlangten vielmehr eine ausdrückliche Entschuldigung für das Verhalten Amazons. »We are the owners of the Amazonian region.«, so Milagros Castañon Seoane aus Peru. Eine baldige Entscheidung rückt damit in weite Ferne.